Appelhoffweiher: Ölfilm zukünftig verhindern Beschluss der Bezirksversammlung vom 23.09.2021 (Drs. 21-3852)
Folgender Beschluss wurde gefasst:
Die Verwaltung wird gebeten, mitzuteilen, ob und wenn ja, welche Lösungsansätze zur Vermeidung von Öleinträgen in das Rückhaltebecken Appelhoffweiher entwickelt und etabliert werden.
Das Bezirksamt nimmt wie folgt Stellung:
Zur Stellungnahme der BUKEA (21-3571) ist anzumerken, dass nicht die Hamburger Stadtentwässerung (HSE) Betreiberin des Rückhaltebeckens Appelhoffweiher ist, sondern die Wasserwirtschaft im Bezirksamt Wandsbek. Der empfohlene Austausch zwischen Bezirksamt Wandsbek und HSE ist bereits erfolgt.
Die Schwierigkeiten bei der Ursachenfindung für die Öleinträge liegen zum einen in der Größe des Einzugsgebietes. Zum anderen handelt es sich nicht um einen kontinuierlichen Eintrag aus einer Quelle, sondern um eine Reihung von Einzelfällen verschiedener Herkunft. Zudem können auch diffuse Einträge über die Belastung des von Straßen abfließenden Niederschlagswasser auftreten. Um Einträge im Regenwassersielnetz rückverfolgen zu können, muss der Eintrag mit einem Regenereignis sowie einer zeitgleichen Kontrollsichtung zusammen treffen. HSE hat für die Untersuchung und Eingrenzung das Regenwassersielnetz mit Hilfe von Ölsperren in Teileinzugsgebiete unterteilt und nimmt regelmäßige Kontrollen vor.
Als Zwischenstand der noch nicht beendeten Kontrollen aus dem November 2021 wurden dem Bezirksamt Wandsbek von HSE ein Fehlanschluss aus einer Kantine, ein Eintragspfad von Schwermetall sowie zwei Gewerbegrundstücke als Herkunftsorte von Ölverunreinigungen übermittelt. Die Einträge wurden umgehend unterbunden.
Zur weiteren Vermeidung von Öleinträgen wird über diese fallbezogenen Untersuchungen hinaus mittelfristig der Bau einer Regenwasserbehandlungsanlange angestrebt, die insbesondere auf die Verminderung der Belastungen des Appelhoffweihers aus diffusen Quellen abzielt.
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
keine Anlage/n