Anzeigen der Baustellen im Bezirk Wandsbek müssen auf allen Portalen koordiniert und einheitlich angezeigt werden. Beschluss der Bezirksversammlung vom 01.02.2024 und 29.02.2024 (Drs. 21-8347 und 21-8347.2)
Folgender Beschluss wurde gefasst:
1. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, die für die Baustellenkoordinierung und für die Bürgerinformationsplattform notwendiges Softwaresystem ROADS (Roadwork Administration and Decision System) und den Online-Dienst BauWeiser im zuständigen Ausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek vorzustellen.
2. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, zu berichten, welche Behörden, Leitungsbetreiber und andere Träger öffentlicher Belange sowie Bauunternehmen, Architekturbüros, Planungsbüros, Garten- und Landschaftsbauer und andere Firmen mit Bezug und Beteiligung an Tiefbau- oder entsprechenden Planungstätigkeiten im Großraum Hamburg an ROADS und dem BauWeiser angeschlossen bzw. beteiligt sind.
3. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten zu prüfen, wie die Anzeigen der Baustellen im Bezirk Wandsbek auf allen Portalen koordiniert und einheitlich angezeigt werden können.
4. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten zu prüfen, wie alle Baustellen-steckbriefe, als öffentliche zugängliche Informationen über die Baumaßnahmen im Bezirk Wandsbek der Bezirksversammlung Wandsbek zugänglich gemacht werden können.
Der Bezirksversammlung ist von den Ergebnissen zu berichten.
Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):
Zu 1.:
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende begrüßt, dass sich der Ausschuss für die Softwaresysteme interessiert und schlägt vor, durch die Bezirksversammlungsgeschäftsstelle beim bezirkseigenen Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) anfragen zu lassen, ob dorthin eine Exkursion der Mitglieder des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft und weiterer interessierter Mitglieder der Bezirksversammlung möglich ist. In dem Fachamt MR werden sowohl roads als auch BauWeiser genutzt. Sämtlichen Baulastträgern werden Aufgrabescheine für alle Tiefbaustellen im Bezirk ausgestellt. So können ortsnahe Beispiele auf Bezirksstraßen ausgewählt und vorgestellt werden. Da das Fachamt MR auch über die entsprechende Hardware verfügen sollte – etwa den roads-Tisch – sind die Kolleginnen und Kollegen von der bezirklichen Baustellenkoordinierung bei MR zusätzlich optimal in der Lage darzustellen, wie eine Baustellenkoordinierung im Bezirk abläuft. Darüber hinaus ist es Aufgabe der bezirklichen Koordinatorinnen bzw. Koordinatoren, die aktuellen, bezirksrelevanten Maßnahmen gegenüber der Öffentlichkeit und den bezirklichen Gremien zu vermitteln, siehe Drs. 21/15573 vom 18. 12. 2018 „Verkehrsflussoptimierung durch verbesserte Koordinierung“.
Zu 2.:
Folgende Dienststellen und Unternehmen nutzen roads:
AKN Eisenbahn GmbH
Autokraft GmbH
Behörde für Inneres und Sport
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
Bezirksamt Hamburg-Mitte
Bezirksamt Altona
Bezirksamt Eimsbüttel
Bezirksamt Hamburg-Nord
Bezirksamt Wandsbek
Bezirksamt Bergedorf
Bezirksamt Harburg
Deutsche Bahn AG – DB Regio
Deutsche Bahn AG – S-Bahn Hamburg
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH
Feuerwehr Hamburg
Gasnetz Hamburg GmbH
HADAG Seetouristik und Fährdienst AG
Hamburg Verkehrsanlagen GmbH
HAMBURG WASSER
Hamburger Energiewerke GmbH
Hamburger Hochbahn AG
Hamburg Port Authority AöR
Hamburger Verkehrsverbund GmbH
KVG Stade GmbH & Co. KG
Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg mbH
Landesbetrieb Verkehr
Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer
Metronom Eisenbahngesellschaft mbH
NBE Nordbahn Eisenbahngesellschaft mbh & Co. KG
Polizei Hamburg – Verkehrsdirektion 52, Straßenverkehrsbehörde
Polizei Hamburg – Verkehrsleitzentrale
Regionalverkehre Start Deutschland GmbH
Stromnetz Hamburg GmbH
Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH
Eine Auflistung der für BauWeiser freigeschalteten Unternehmen und Organisationseinheiten liegt als Anlage 1 bei.
Zu 3.:
Die BVM unterstützt eine umfassende Baustellenkommunikation. Die Federführung für die Kommunikation liegt bei den jeweils Projektverantwortlichen. Um die kommunikativen Maßnahmen und Botschaften der Projektverantwortlichen zu harmonisieren und zu bündeln, übernehmen die bezirklichen Baustellenkoordinator:innen aufgrund ihrer Ortskenntnisse, den regionalen Besonderheiten und der Nähe zu den bezirklichen Stakeholdern die dafür notwendige Koordinierung. Hier dient als Best Practice Beispiel die Internetpräsenz unter: https://www.hamburg.de/altona/baustelleninfos. Die Arbeit des Bezirksamtes Altona dient als Pilotprojekt, das allen anderen Bezirksämtern in seiner Gestaltung zur Verfügung steht. Die anderen Bezirksämter wurden eingeladen dem Beispiel Altonas zur bezirklichen Baustellenkommunikation zu folgen. Hier gibt es aktuelle Baustelleninformationen vom Leitungserneuerungen bis zu Asphaltarbeiten innerhalb des Bezirks.
Zu 4.:
Aufbauend auf den Vorgaben der Drs. 21/15573 vom 18.12.2018 „Verkehrsflussoptimierung durch verbesserte Koordinierung“ zur verbesserten Erfassung und Kommunikation von planbaren Maßnahmen mit verkehrlicher Bedeutung sowie von Maßnahmen gemäß § 23 Absatz 6a Hamburgisches Wegegesetz erfolgt seit 2019 eine Veröffentlichung der Baustellensteckbriefe mit der Baustellenkarte. Seitdem erfolgt hamburgweit einheitlich eine Veröffentlichung von solchen Maßnahmen, die den Verkehrsraum für den fließenden Verkehr im Koordinierungsnetz einschränken, sodass der Verkehrsfluss gehemmt wird. Dies sind typischer Weise solche Maßnahmen, die für eine Mehrzahl der Nutzenden von Interesse sind. Gewährleistet wird also durch diese Filterung ein gezielter und kein ausufernder Überblick. Gleichzeitig und ergänzend steht allen Bürgerinnen und Bürgern der Telefonische Hamburg Service zur Verfügung, der Zugriff auf eine umfassendere Datenbank hat. So ist eine umfassende und zweistufige Information gewährleistet. Das Zusammenspiel zwischen Baustellenkarte und Hamburg Service hat sich mittlerweile stadtweit etabliert und sollte nicht zwischen den Bezirken unterschiedlich gehandhabt werden. Dies würde allenfalls zu Unklarheiten bei den Nutzenden führen. Die Erstellung und Aktualisierung der Baustellensteckbriefe obliegen dem Veranlasser. Im Anschluss erfolgt eine Prüfung des Inhaltes auf Verständlichkeit durch die BVM.
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
Auflistung der für BauWeiser freigeschalteten Unternehmen und Organisationseinheiten