Abbau des Rad- und Fußgängerüberwegs Fabriciusstraße/Bramfelder Str. Eingabe
Die folgende Eingabe liegt der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung vor:
entlang der U-Bahn-Linie 3 zwischen den Haltestellen Wandsbek-Gartenstadt und Habichtstraße (und weiter bis zur Fuhle) führt ein attraktiver Fuß- und Radweg, der von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern der angrenzenden Stadtteile für diverse Alltagswege genutzt wird. Die Route führt unter anderem über die Bramfelder Straße. Dafür mussten die Fußgänger und Radfahrer bis Febr. 2024 einen kleinen Umweg über die Fußgänger- und Radfahrerampel an der Kreuzung Bramfelder Chaussee/Fabriciusstraße gehen/fahren - glücklicherweise wurde dort vor kurzem die unsägliche Bettelampel (nach zweijähriger Planungsphase) abgeschaltet.
Seit Febr. 2024 wurde dort nun die gesamte Ampelanlage für Fußfänger und Radfahrer ohne Vorankündigung oder Information abgebaut und mit Hindernisbügeln versehen. Eine Querung der Straße ist nun nur noch mit einem größeren Umweg möglich. Eine Nachfrage dazu ergab, dass der U5-Bau in Steilshoop (!) der Grund für den Abbau des Fußgänger- und Radwegübergangs an dieser Stelle an der Grenze zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Barmbek-Nord sein soll. Alternativ soll man nun den Fußgängerüberweg auf der Nordseite der Kreuzung benutzen, d. h. statt einer Ampel soll man nun 2 Ampeln überqueren, fährt man mit dem Fahrrad in Richtung Wandsbek-Gartenstadt muss man ohne Vorankündigung sein Fahrrad sogar entgegen (!) der Fahrtrichtung Richtung Bramfeld lenken. Die Wartezeit verlängert sich somit an sieben Tagen in der Woche egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit von durchschnittlich 30 sek. auf bis zu 4 Minuten (!). Auch das Nahversorgungszentrum (Rewe) ist für Fußgänger, Kinder und Radfahrer nun wesentlich schlechter erreichbar – für Autofahrer natürlich nicht. Der Abbau des Fuß- und Radverkehrsanlage hat für Kinder, Fußgänger und Radfahrer dazu geführt, dass die Mobilität im Quartier erheblich eingeschränkt worden ist, zudem ist zu beobachten, dass viele Fußgänger und Radfahrer in ihrer Ratlosigkeit versuchen, die vierspurige Barmfelder Straße ganz ohne Querungshilfen zu überqueren. Unfälle sind hier vorprogrammiert. Ich frage deshalb nach, welche Szenarien und Prognosen einer solch starken Beeinträchtigung und Verkehrsgefährdung der Fußgänger- und Radverkehrs zugrunde liegen und ein solches Vorgehen rechtfertigen?
Ich bitte die Bezirksversammlung darauf hinzuwirken, den alten Zustand mit der attraktiven Rad- und Fußgängerampel im Bereich Bramfelder Chaussee/Fabriciusstraße wiederherzustellen, alternativ könnte darüber nachgedacht werden, den Überweg etwas nach Süden in Richtung U-Bahnbrücke zu verschieben. Das jetzige Vorhaben, weiterhin ausschließlich den Pkw-Verkehr zu priorisieren und dafür einen Fuß- und Radwegeüberweg abzubauen, noch dazu 24/7, ist mit der angekündigten Mobilitätswende kaum vereinbar. Gerade in den Randzeiten sind auch Fabricius- und Bramfelder Straße wenig mit Pkws befahren, ein kompletter Abbau der Rad- und Fußgängerinfrastruktur 24/7 ist hier nicht zu rechtfertigen.
Ein ähnlicher Abbau der Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer hat übrigens auch an der Kreuzung Bramfelder Straße/Habichtstraße weiter im Süden stattgefunden. Auch hier sollte die Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer wiederhergestellt werden (liegt im Bezirk Nord).
Viele Grüße
keine Anlage/n