Frau Dr. Marek begrüßt die Ausschussmitglieder, die Verwaltung und die Referentin der Finanzbehörde/Gebäudemanagement Hamburg (GMH). Die Referentin der Behörde fürSchule, Familie und Berufsbildung (BSFB) musste ihre Teilnahme kurzfristig absagen.
Die Tagesordnung wird einvernehmlich beschlossen.
Die Referentin der GMH stellt die Planungen zur Interimsschule für die Stadtteilschule In den Reethen anhand einer Präsentation (als Anlage zur Drs. 22-0841 – siehe TOP 2.1 beigefügt) vor.
Fragen werden wie folgt beantwortet:
Eine finale Sportflächenplanung gebe es noch nicht. Die CDU- Fraktion weist aufgrund des großen Bedarfes auf die Dringlichkeit von Sportflächen einschließlich von Sporthallen hin und bittet dies zu prüfen. Die Vertreterin der GMH informiert, sie habe den Prüfauftrag von der (BSFB) bereits erhalten, um im Anschluss die Finanzierung zu erstellen.
Die Planungen sehen eine Mensa mit Küche, Werk- und Fachräume, Räumlichkeiten für die Ganztagsbetreuung etc. vor. Die Schulleitung werde intensiv eingebunden.
Für die Gestaltung der Außenanlagen bestehen noch keine Pläne.Die GMH hole sich Inspirationen z.B. bei der Interimsanlage in der Hafencity und prüfe die Umsetzung z.B. bei der Gestaltung der Pausenflächen, Ausstattungen, etc.
Es werde eine räumliche Internetverbindung geben.
Die gesamte Schule soll an einem Standort errichtet werden und voraussichtlich auch die Sportanlagen. Diesbezüglich sei die BSFB noch in der Prüfung.
Die Container und Schulgebäude werden weitestgehend barrierefrei gestaltet, allerdings nicht jeder Raum im Schulgebäude. Es werde aber versucht, alles was barrierefrei für Rollstuhlfahrer nutzbar sei,im Erdgeschoss anzuordnen. Aufzüge werde es nicht geben.
Eine an der Schule arbeitende Grundschullehrerin berichtet als Gast, dass zeitnah 20 Lehrkräfte unterrichten werden, momentan seien es 12. Es lernen derzeit 95 Kinder an der Schule - 2026 werden es 190 Kinder sein. Die Schule In den Reethen bleibe eine kleinere, 4-zügige Schule.
Die Grundschullehrerin informiert, lt. HVV werde vorgeschlagen, die S-Bahn Neugraben zu nutzen. Für körperlich eingeschränkte SchülerInnen sei dies nicht möglich und daher seien sie von den Eltern abhängig. Ein Wunsch der Schule wäre daher die Errichtung einer Bushaltestelle, die regemäßig angefahren werde.
Es seien in der Präsentation Emissionen von der Schule ausgehend auf die Nachbarschaft dargestellt worden. Es stelle sich umgekehrt die Frage, wie es mit den Umgehungsemissionen bezüglich des Lärms– aufgrund der S-Bahn und des Lastwagenverkehrs - auf den Schulbetrieb aussehe.
Die Vertreterin der GMH nehme diesen Hinweis dankbar entgegen und werde diesen prüfen.
Bezüglich des Hitzeschutzes seien für den Schulhof Maßnahmen vorgesehen, da dort keine hochgewachsenen Bäume vorhanden seien. Die mobilen Klassencontainer seien jedoch teilweisegedämmt.
Siehe Ausführungen zu TOP 2.
Der Antrag wird für erledigt erklärt.
Frau Wichmann führt aus, die Ergebnisse der Gespräche mit der BSFB seien in die Stellungnahme eingeflossen. Es müsse abgewartet werden, ob das RISE-Gebiet (Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung) verlängert werde. Sollte es eine Verlängerung geben, dann könnte die BSFB ggfs. Mittel für die Schulhofgestaltung freigeben. Derzeit gäbe es jedoch keine Mittel für die Außengestaltung. Das Bezirksamt gehe in die RISE-Förderung, wenn es ein RISE-Gebiet geben werde. Das Bezirksamt habe großes Interesse, diesen Sportplatz zu ertüchtigen. Für RISE werde eine Basisfinanzierung benötigt, die die BSFB momentan nicht aufbringen könne. Mit RISE könnte man 50 % finanzieren.Die finanziellen Mittel stehenerst zur Verfügung, wenn eine Maßnahme bei der BSFB angemeldet sei.
Herr Frommann führt aus, dass es lt. des Oberstudienrates verschiedene Gespräche gegeben habe, die optimistisch stimmen. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion habe Kontakt zur Leitung der BSFB aufgenommen und auch hier habe es positive Rückmeldungen gegeben. Fraglich sei der Zeitpunkt der Umsetzung. Im Interesse des Stadtteils wäre eine Umsetzung bis Ende 2026 wünschenswert.Hierbei soll die Thematik einer Alternativfläche für Cricket nicht aus den Augen gelassen werden.
Frau Wichmann begrüßt die Platzierung des Themas auf politischer Ebene. Das Bezirksamt gehe aber erst in die Planungen, wenn die finanziellen Mittel bereitstehen. Ideen können nur gemeinsam mit der BSFB entwickelt werden, da es sich um deren Grundstück handele.
Auf Nachfrage teilt Herr Schwabauer mit, zu den konkreten Kosten könne noch keine Aussage gemacht werden. Die vorhandene Fläche reiche nicht aus, um einen Kunstrasen zu realisieren, der ggfs. auch für andere Sportarten wie z.B. Hockey genutzt werden könnte.
Zum jetzigen Zeitpunkt könne keine Lösung angeboten werden, da sich auf dem GeländeSchulcontainer befinden, die noch eine geraume Zeit bestehen bleiben werden, sodass man ggfs. in die RISE-Verlängerung gehen müsse.
Der Antrag wird vertagt.
Siehe Ausführungen zu TOP 3.
Der Ausschuss beschließt den Antrag einstimmig mit folgender Änderung:
Der 1. Absatz des Petitums wird wie folgt geändert:
Streiche:
Die Bezirksversammlung beschließt:
Die zuständige Behörde wird gem. § 27 BezVG aufgefordert,
1. die Rahmenzuweisung für die Unterhaltung und den Betrieb von unüberdachten
Sportflächen so anzuheben, dass die Mittel für die Vereine, die Anlagen in Selbstorga-
nisation übernommen haben, auskömmlich sind.
Setze:
Die Bezirksversammlung beschließt:
Die zuständige Behörde wird gem. § 27 BezVG aufgefordert,
1. die Rahmenzuweisung für die Unterhaltung und den Betrieb von unüberdachten Sportflächen so anzuheben, dass die Mittel für die Vereine, die Anlagen in Selbstorganisation übernommen haben, auskömmlich sind; insbesondere sind dabei die Auswirkungen von Mindestlohnerhöhungen auf die Gebäudereinigung zu berücksichtigen
Der 2. Absatz (alt) des Petitums „sicherzustellen, dass die Reinigung der Kabinen …“ wird ersatzlos gestrichen.
Aus Absatz 3 (alt) wird Absatz 2 (neu):
Setze:
2. die Vereine in die Lage zu versetzen, sofern diese das „Schlüsselmanagement“ übernehmen, dafür entsprechende Transponder bzw. andere intelligente, digitale Schlüsselsysteme zur Verfügung zu stellen, um den zeitlichen Mehraufwand reduzieren zu helfen.
Der Hauptausschuss am 29.07.2025 wird gebeten, den Beschluss nachzuvollziehen.
Herr Schwabauerinformiert zu folgenden Themen:
Gemeinsam mit dem Realisierungsträger und der Naturschutzabteilung desBezirksamtes habe sich das Fachamt Sozialraummanagement (SR) Platz 2, den jetzigen Grandplatz, auf der Sportanlage Jägerhof angesehen. Es bestehe zeitnah die Möglichkeit, diesen auf einen Naturrasenplatz umzuwandeln. Dabei sei der linke Teil für ein Fußball-Kleinspielfeld vorgesehen und der restliche Teil des Spielfeldes für Cricket – mit einem festen Pitch und mit zwei vorbereitenden Böden für einen Aufschlagkäfig. Hier könnten dann alle Harburger Vereine Cricket spielen und die beiden großen Vereine – der Harburger Turnerbund von 1865 e.V. (HTB) und der Moorburger Turn- und Sportverein von 1897 e.V. (MTS) - jeweils einen Batting Cage aufstellen.
Es sei eine Fertigstellung für Anfang April 2026 geplant.
DasBezirksamt habe einen Kostenvoranschlag für die Zufahrt zur Sportanlage Jägerhof von einer Firma erhalten. Eine Ausschreibung sei noch nicht erfolgt, da es an dem entsprechenden fachlichen Sachverstand fehle. Nur auf dieser Grundlage könne die Erstellung einer Ausschreibung erfolgen. Im Zuge der Naturrasenumwandlungs-
maßnahme habe man den Realisierungsträger dafür gewinnen können, diese Maßnahme zeitgleich mit einer fachlichen Bauberatung abzuwickeln.
Im September werde das Fachamt SReinen Antrag auf investive Mittel für die Maßnahme einreichen. Aus den finanziellen Mitteln der Sportabteilung könne die Maßnahme nicht finanziert werden. Der Antrag sei für die September-Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Wirtschaft und Wissenschaft vorgesehen.
Bei der Tennisabteilung desHarburger Sport-Club von 1904/07 e.V. (HSC) habe es einen tragischen Brandfall gegeben.
Das Bezirksamt versuche Interimscontainer zu beschaffen.
Der Verein stehe vor hohen finanziellen Herausforderungen.
Er müsse die Brandschäden beseitigen und plane einen Neubau. In diesem Rahmen werde der Verein auf die Bezirksversammlung zukommen, um das Finanzierungsdelta zur Feuerkasse und dem Hamburger Sportbund (HSB)auszugleichen.
Momentan gäbe es Sofortmaßnahmen, die finanziert werden müssen. Für diese Maßnahmen war angedacht, dass der HSC einen Antrag stellt. Dieser werde jedoch zurückgestellt und die Brandbeseitigungsmaßnahmen aus Eigenmitteln finanziert.
Fragen werden wie folgt beantwortet:
M/BS fördert vorrangig Sportflächen und nicht die Sanierung von Zuwegungen bzw. Verkehrsflächen.
Bezüglich des Crickets bleibe es beim Status Quo, d.h. der HTB habe interimsweise in HH-Mitte (Finkenwerder) eine Lösung gefunden. Hier finde der Trainings- und Spielbetrieb statt. Zeitweise werde auch der Sportplatz Neumoorstück genutzt. Der MTSVnutze die eigene Rasenfläche. Die Saison gehe bis Mitte September und bis dahin organisieren die Vereine die Nutzung in Eigenregie. Wichtig sei eine Lösung für 2026.
Es werden keine Themen angesprochen.