Ein Vertreter von Künstler zu Gast in Harburg e.V. informiert über die Historie, Gründung und Wirkungskreis des Vereins und beantwortet die Fragen des Ausschusses.
Der Vereinsvertreter erläutert:
Eine initiative Bewerbung für das Jahresstipendium beim Verein sei nicht möglich. Vielmehr erfolge die Auswahl über den Besuch von Ausstellungen durch Vereinsmitglieder. Der Verein habe bei der Vergabe des Stipendiums keine Altersgrenze. Den Künstler:innen werde ein Atelier im Mayr’schen Haus Harburg und ein Appartement für ihren ca. einjährigen Aufenthalt zur Verfügung gestellt. Der Verein unterstütze Stipentiant:innen mit der kostenfreien Nutzung der Wohnung sowie mit einem Materialkostenzuschuss. Dies ergebe Gesamtausgaben von ca. 13.000,- Euro pro Jahr für das Stidendium. Die Finanzierung erfolge ausschließlich über Mieteinnahmen (Eisdiele im EG des Gebäudes), Mitgliederbeiträge und Spenden.
Die neue Stipendiatin stellt sich vor.
Seitens der Verwaltung werden Ausstellungsmöglichkeiten im Harburger Rathaus angeboten.
Eine Vertreterin eines Veranstalters für Harburger Veranstaltungen informiert den Ausschuss über die aktuelle Ausgangssituationen der Veranstaltungsbranche. Die Inflation wirke sich auch auf die Veranstaltungen aus. Der Zulauf der Bevölkerung zu Veranstaltungen sei rückläufig. Die Kaufkraft der Bevölkerung sinke.
Des Weiteren sei die Vermarktung von Ständen an Betreiber herausfordernd. Die gestiegenen Rohstoffpreise, Lieferengpässe und Preissteigerungen erschweren die Zusagen von Betreibern an Platzvergabe.
Unkalkulierbare Kosten wie z.B. die Strompreise erschweren die Kalkulationen.
Seitens der Vertreterin werde um Refinanzierung der etablierten Veranstaltungen in Harburg gebeten. Zum Beispiel sei der Harburger Weihnachtsmarkt eine etablierte Veranstaltung aller Nationalitäten, der auch Besucher aus dem Landkreis Harburg anziehe. Jedoch seien traditionelle Angebote kaum noch anbietbar. Eine Lebkuchenplatte, die ein Kind auf dem Weihnachtsmarkt verziere, habe eine Preissteigerung um sechshundert Prozent. Ebenfalls werde empfohlen mehr Werbung für die Veranstaltungen zu platzieren und die regionale Zielgruppe zu definieren.
Der Ausschuss fragt nach, was die Gründe für eine Reduzierung der Veranstaltungen und der Betreiber in Harburg wäre.
Die Verwaltung erläutert:
Für die Betreiber sei eine Veranstaltung ein unkalkulierbares wirtschaftliches Risiko. Viele Veranstaltungen werden von Sponsoren unterstützt, die derzeit wegfallen und die Akquise neuer Sponsoren sei aufwendig.
Die Abteilung Sondernutzung versichert, sie sei an der Umsetzung und der Belebung von Harburg sehr interessiert und unterstütze die Veranstalter im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten bei der Antragsstellung.
Frau Wichmann erläutert ebenfalls die Möglichkeit Zuschüsse über den Verfügungsfond bei den jeweiligen Beiräten zu beantragen.
Die Ausschussmitglieder tauschen sich zu der Thematik in ihren Fraktionen aus. Insbesondere über die Bedeutung und Priorisierung von Veranstaltungen in Harburg.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Frau Kistenbrügger stellt anhand einer Präsentation den aktuellen Sachstand zur Stellenbewertung in der Stadtteilkultur vor und beantwortet die Fragen des Ausschusses. Präsentation (siehe Anlage).
Frau Meyer erinnert an das Harburger Binnenhafenfest Hamburg-Harburg vom 02.06.2023-04.06.2023 und teilt mit, dass die Verwaltung dort mit einem Stand vertreten sei.
Ebenfalls verteilt Frau Meyer an den Ausschuss den Flyer „17. Juni 2023“ anlässlich des 70. Jahrestag des DDR-Volksaufstandes Veranstaltungsreihe 14. Juni-14. Juli 2023.
Herr Langanke begrüßt die neue Ausschussbetreuung seitens der Gremienbetreuung Frau Stock. Frau Stock stellt sich vor.