Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Künstler zu Gast in Harburg - 35 Jahre kulturelles Engagement im Bezirk

Im vereinseigenen Atelier unter dem Dach des Mayr'schen Haus an der Lämmertwiete 14 vergibt der Verein 'Künstler zu Gast in Harburg e.V.' (VR 10895) seit 1987 jährlich ein Stipendium an bildende Künstler:innen.

Den Stipendiat:innen steht während ihres Aufenthalts in Harburg nicht nur das Atelier, sondern auch eine Wohnung im Mayr'schen Haus kostenlos zur Verfügung. Überdies erhalten sie einen monatlichen Materialkostenzuschuss.

Stammten die Stipendiat:innen anfangs vornehmlich aus Hamburg, öffnete sich der Verein nach der Jahrtausendwende zunehmend internationalen Künstler:innen.

Gegründet von Jürgen Bergmann, Inge Schulz und dem ehemaligen Leiter des Bezirksamtes, Jobst Fiedler, vergibt der Verein nunmehr seit 35 Jahren Stipendien. Dabei steht der Verein auf eigenen Füßen und erwirtschaftet die Kosten der Stipendien durch die Mieteinnahmen aus dem Mayr'schen Haus.

Dieses vorbildliche ehrenamtliche Engagement aus der Bevölkerung Harburgs für den Bezirk verdient hohe Anerkennung und Wertschätzung und dies trotz - oder gerade wegen - der Unauffälligkeit und Bescheidenheit im öffentlichen Auftritt des Vereins.

Um den Fortbestand dieser wichtigen kulturellen Arbeit zu sichern, ist es hilfreich, sich über das Wirken des Vereins zu informieren und eventuelle Anknüpfungspunkte auszumachen.

1. Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung wird gebeten, den Vorsitzenden des Vereins und/oder weitere Vertreter:innen des Vereins 'Künstler zu Gast in Harburg e.V.'  in den Kulturausschuss einzuladen, um über das Wirken des Vereins zu berichten. Dies betrifft sowohl die Rückschau auf die vergangenen 35 Jahre als auch die Planungen für die nähere Zukunft.

2. Die Verwaltung wird gebeten aufzuzeigen, welche Möglichkeiten bestehen, den Verein in seiner Arbeit zu unterstützen. Neben der Möglichkeit zur Förderung aus Stadtteilkulturmitteln des Bezirks sind auch Fördermöglichkeiten von Land und Bund wie z.B. 'Neustart Kultur' zu berücksichtigen, aber auch Unterstützung bei der Nutzung von Räumen (z.B. im Harburger Rathaus) für Ausstellungen (nebst Vernissagen / Finissagen).

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