Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Pop-Up-Radweg auf Bremer Straße einrichten
Letzte Beratung: 09.03.2021 Hauptausschuss Ö 3.3
Die Radwege auf der Bremer Straße zwischen Hohe Straße und Appelbütteler Weg sind - soweit vorhanden - zum Teil in einem desolaten Zustand. Dies gilt insbesondere für den Radweg stadteinwärts. Die bereits seit langem vorgesehene Grundinstandsetzung der Bremer Straße, bei der auch die Radwege erneuert werden sollen, wird - aus guten Gründen - immer wieder verschoben. Gegenwärtig ist ein Beginn der Bauarbeiten nicht vor dem Jahr 2023 absehbar. Die zum Teil gefährlichen Missstände werden damit nicht rasch beseitigt. Der Fahrbahnbelag löst also sich weiter auf und der Radweg wird auf Teilabschnitten weiterhin als Parkplatzzufahrt verwendet. Glücklicherweise ist eine Mängelbeseitigung relativ einfach umzusetzen. Dank der überbreiten Fahrbahn von etwa 8,50 m kann eine einfache Markierung die Situation für den Radverkehr deutlich verbessern. Mit einem etwa 2 m breiten Radstreifen (stadteinwärts) verbleiben für den Kfz-Verkehr 2 Fahrbahnen von etwa 3,25 m. Diese schmaleren Fahrbahnen führen auch zu einer Geschwindigkeitsreduzierung des Kfz-Verkehrs.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung und die Bezirksverwaltung werden gebeten, sich bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende dafür einzusetzen, dass ein Pop-Up-Radweg auf der Fahrbahn der Bremer Straße zwischen Appelbütteler Weg und Hohe Straße stadteinwärts als sog. „Protected Bikelane“ eingerichtet wird.
Um die Sicherheit des Radverkehrs zu gewährleisten, soll eine deutliche Abtrennung (z.B. mit Baken oder Leitschwellen) zwischen Fahrbahn und Radwegstreifen hergestellt werden. In den Kreuzungsbereichen Ernst-Bergeest-Weg und Am Großen Dahlen sowie Bremer Straße und Hohe Straße werden ausreichend große Verwindungsstrecken vorgesehen, damit der Radverkehr auch weiterhin im Mischverkehr fahren kann. Auch an den Bushaltestellen sind entsprechende Lösungen zu finden. Für Radfahrerinnen und Radfahrer, denen das Fahren auf der Fahrbahn zu unsicher erscheint, werden kurzfristig Auf- bzw. Ableitungen zum bestehenden Radweg markiert.
BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG
DER VORSITZENDE
24. Februar 2021
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt zu dem Antrag SPD Drs. 21-1041 wie folgt Stellung:
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende teilt die Auffassung, dass die stadteinwärtige Radverkehrsführung entlang der Bremer Straße in mehreren Abschnitten verbesserungsbedürftig ist. Sie begrüßt deshalb die Initiative der Antragstellerinnen und Antragsteller.
Bei der Einrichtung von temporären Radfahrstreifen, sogenannten Pop-Up-Bikelanes (PUBL), haben zunächst die Straßenzüge Priorität, die im Arbeitsprogramm des Senats aufgeführt sind (Am Sandtorkai, Brooktorkai, Max-Brauer-Allee, Beim Schlump, Hallerstraße).
Davon losgelöst weist die BVM darauf hin, dass für die Prüfung der Einrichtung einer PUBL u.a. maßgeblich ist, wie sich diese auf den Bus- und Kfz-Verkehr sowie auf die Lichtsignalanlagen auswirkt. Richtigerweise weist die Bremer Straße abschnittsweise eine überbreite Fahrbahn auf. Gleichwohl müsste die Machbarkeit insbesondere im weiteren Umfeld des Knotens Friedhofstraße / Ernst-Bergeest-Weg geprüft werden.
Unabhängig von einer PUBL ist die BVM weiterhin bestrebt, die Bremer Straße grundinstand zu setzen. Es ist geplant, dies nach Abschluss der Arbeiten am Ehesdorfer Heuweg durchzuführen.
gez. Heimath
f.d.R.
Hille
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