Stellungnahme zum Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Neue Räume für die Suppenküche Heimfeld!

Seit mittlerweile 27 Jahren ist die Suppenküche in Heimfeld, die vom Verein Hilfspunkt e.V. betrieben wird, eine wichtige Institution. Seit 20 Jahren war sie im Treffpunkthaus Heimfeld beheimatet, jeden Sonnabend wurden um die Mittagszeit ca. 40-60 Mahlzeiten kostenlos ausgegeben. Im Wechsel arbeiteten dort ca. 20 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, jeweils drei in einer Schicht, nach den augenblicklichen Hygienekonzepten wären fünf Personen mit der Essensausgabe beschäftigt. Nicht nur für die leibliche Versorgung, auch als sozialer Treffpunkt ist die Suppenküche wichtig für die Menschen in Heimfeld, die finanziell benachteiligt sind.

Doch da der Margaretenhort als Hauptmieter des Treffpunkthauses aufgrund fehlender Kapazitäten die Trägerschaft kündigte, lief der Mietvertrag für die Suppenküche zum 31. 12. 2020 aus. Auch wenn vielleicht die Möglichkeit besteht, dass die Suppenküche langfristig wieder ins Treffpunkthaus zurückkehren kann, werden zurzeit dringend neue Räume gesucht, um diese wichtige Institution weiterführen zu können. Die Suppenküche Heimfeld benötigt Räumlichkeiten mit einer Größe von ca. 50 qm, in denen eine Küchenzeile mit Geschirrspüler vorhanden ist. Aufgrund der augenblicklichen Lage ist der Verzehr vor Ort nicht möglich, das Essen kann nur zur Mitnahme ausgegeben werden. Deshalb würden vorübergehend eventuell auch kleinere Räumlichkeiten ausreichen.

Es ist erforderlich, dass die Suppenküche gemeinsam mit dem Bezirksamt nach verfügbaren und geeigneten Räumlichkeiten sucht, ein aktuelles Hygienekonzept erarbeitet und das für die Essensausgabe außer Haus erforderliche Equipment abstimmt und besorgt.

 

 

Das Bezirksamt möge sich mit den Verantwortlichen der Suppenküche Heimfeld in Verbindung setzen und mit ihnen gemeinsam nach vorübergehend oder dauerhaft verfügbaren Räumen suchen und ein Hygienekonzept erarbeiten, damit die Suppenküche möglichst zeitnah ihre Essensausgabe wieder aufnehmen kann.

 

 

 

 

 

 

FREIE UND HANSESTADT HAMBURG

Bezirksamt Harburg

 

 

                30.03.2021

 

Das Bezirksamt Harburg nimmt zu dem Antrag  wie folgt Stellung:

 

 

Das Bezirksamt Harburg teilt zu dem oben genannten Antrag mit, dass die Suppenküche Heimfeld wegen der geltenden Rechtsverordnung zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie momentan und auch in nächster Zeit keine Lebensmittelausgabe durchführen kann und wird.

 

Aufgrund dieser Aussicht hat die Suppenküche das Angebot des Bezirksamtes abgelehnt, befristet in einen nahegelegenen Seniorentreff umzuziehen. Überdies ist die Suppenküche vor allem an einer dauerhaften Lösung der Standortfrage interessiert.

 

Das Bezirksamt setzt weiterhin auf den Verbleib der Suppenküche am bisherigen Standort, dem Treffpunkthaus Heimfeld. Es wird die Erreichung dieses Ziels im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen. Die Akteure des neuen Stadtteilvereins Heimfeld haben den formalen Gründungsakt für April 2021 avisiert und wollen sich voraussichtlich ab diesem Zeitpunkt verstärkt der Bedarfe der Suppenküche Heimfeld annehmen.

 

 

 

 

gez. Fredenhagen