Stellungnahme zum Antrag der Abg. Carsten Schuster und Viktoria Isabell Ehlers (FDP), Betr.: Schienenersatzverkehr - Dieses Chaos darf sich nicht wiederholen!
Tausende Nutzerrinnen und Nutzer desSchienersatzverkehres der Linien S3 / S31, mussten in den Hamburger Sommerferien erleben, das aufgrund völlig unzureichender Planungen, der ÖPNV zum Erliegen kam. Die Bedingungen unter denen die Fahrgäste zu leiden hatten, dürfen sich nicht wiederholen und haben mit einer professionellen Planung nichts zu tun. Die Liste der Mängel ist lang und bedarf einer umfangreichen Aufarbeitung vor Ort. Welche Lehren haben die S Bahn Hamburg und der HVV aus dem Chaos gezogen?
Die Vorsitzende der Bezirksverammlung wird gebeten, Vertreter der S Bahn Hamburg und des HVV in den Ausschuss Inneres, Bürgerservice und Verkehr einzuladen. Diese sollen berichten, welche Fehler bei der Planung des Ersatzverkehres im Vorfeld begangen und im Nachgang identifiziert wurden, sowie über die daraus entstehenden Konsequenzen bei der zukünftigen Planung.
Bezirksversammlung Harburg 27.03.2020
Der Vorsitzende
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Inneres (BWVI) nimmt zu dem Antrag der Abg. Carsten Schuster und Viktoria Pawlowski Drs. 20-4045 wie folgt Stellung:
Aus dem Ereignis sind bereits Konsequenzen gezogen worden, indem beim HVV jeweils eine Stelle für die Baustellenkoordination und die Baustellenkommunikation geschaffen wurden. Des Weiteren hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) einen sog. Runden Tisch Bahnhof Harburg mit Beteiligung aller fachlich zuständigen Dienststellen (Bezirksamt Harburg, Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), Landkreis Harburg, Landkreis Stade) und den (Verkehrs-)Unternehmen (Hamburger Verkehrsverbund GmbH, Deutsche Bahn AG, S-Bahn Hamburg GmbH, Hamburger Hochbahn AG, Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein und P+R Betriebsgesellschaft) eingerichtet. Dieser tagte erstmalig am 16. Oktober 2019.
Derzeit ist der HVV in enger Abstimmung mit Verkehrsunternehmen, Infrastrukturunternehmen, LSBG und BWVI, um Prozesse und Maßnahmen bzw. Werkzeuge für die Baustellenkoordination abzustimmen. Eine Berichterstattung sollte erst erfolgen, wenn ein mit allen Beteiligten abgestimmtes Konzept vorliegt. Aus diesem Grund wird derzeit auf die Entsendung eines Referenten verzichtet.
gez. Heimath
f.d.R.
Wyzinski