Stellungnahme zum Antrag CDU betr. Überarbeitung des Kunstpfades Harburg
Seit vielen Jahren ist der in Harburg angelegte Kunstpfad ein kulturelles Schmuckstück des Bezirkes. Er stellt im Vergleich zu anderen Bezirken eine herausragende Würdigung der Kunst im öffentlichen Raum aus vielen Jahrhunderten dar und regt im Einzelnen auch zu Auseinandersetzungen an. Er ist darüber hinaus bei Führungen sowohl für Harburger, als auch für auswärtige Besucher von erheblicher Bedeutung.
In den letzten Jahren sind die Objekte des Harburger Kunstpfades nicht ausreichend instandgesetzt und die Hinweise aktualisiert worden. Dieses ist auch darauf zurückzuführen, dass seitens der Hamburger Fachbehörden und des Senates keine ausreichenden Mittel für die Instandsetzung bereitgestellt worden sind.
Derzeit ist festzustellen, dass einige Objekte durch Vandalismus und Graffiti beschädigt oder verunstaltet worden sind. Durch bauliche Veränderungen ist die Wegweisung nicht mehr an allen Stellen zutreffend. Die Erklärungsschilder für die einzelnen Kunstwerke fehlen zum Teil oder sind unkenntlich gemacht worden.
An einigen Stellen fehlen die Bronze-Bodenmarken mit Wegweisung vollständig oder sind nicht aktualisiert.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Die Verwaltung wird gebeten zu berichten, ob die derzeitigen Mängel beim Harburger Kunstpfad möglichst umgehend beseitigt, die Wegeführung aktualisiert und die Bezeichnungen der Kunstwerke vollständig wieder kenntlich gemacht werden können.
Ferner möge berichtet werden, ob auch zusätzliche Mittel aus dem Hamburger Haushalt angefordert oder bereitgestellt werden könnten, sofern eine vollständige Instandsetzung nicht möglich sein sollte.
Hamburg, am 06.10.2020
Ralf-Dieter Fischer Uwe Schneider
Fraktionsvorsitzender Robert Timmann
FREIE UND HANSESTADT HAMBURG
Bezirksamt Harburg
3. November 2021
Das Bezirksamt Harburg nimmt zu dem Antrag CDU (Drs. 21-0952) wie folgt Stellung:
Die genannten Mängel werden durch das Fachamt Management des öffentlichen Raumes bestätigt. Aus personellen Gründen konnte eine Behebung dieser Mängel bisher leider noch nicht vollständig umgesetzt werden. Einige Maßnahmen wurden schon im Jahr 2019 und weitere im Jahr 2020 umgesetzt, wie z. B. ein Neuanstrich des „Aufrechten Gangs“, die Entfernung von Graffiti sowie die Reinigung diverser Kunstwerke. Um die Aktualisierung und Ergänzung der Schilder und Bodenmarken umzusetzen, wurde aktuell eine Bestandsaufnahme und Preisermittlung vorgenommen.
Bei der Befassung mit der Thematik sind zudem Ideen für eine verbesserte und weniger für Vandalismus und Umwelteinflüsse anfällige Beschilderung entstanden, die in die Berechnungen als Alternativen eingeflossen sind.
Im Jahr 2020 sind aus den oben angeführten Gründen nicht alle Mittel verbraucht worden. Die beschriebenen Maßnahmen (Ausschilderung und Bodenmarken) werden noch im Jahr 2021 beauftragt.
Voraussichtlich werden keine zusätzlichen Mittel aus dem Hamburger Haushalt benötigt.
Die Belange von Kindern und Jugendlichen wurden geprüft und sind im Sinne einer Nutzung des Kunstpfades durch alle Altersgruppen berücksichtigt.
Fredenhagen