Stellungnahme zum Antrag CDU betr. Begrünte Fahrgastunterstände

Seit 2021 erproben die Fa. Wall, die in Hamburg über 2000 Fahrgastunterstände betreibt, und die Deutsche Wildtier Stiftung speziell konzipierte Gründächer auf Fahrgastunterständen.

Im Rahmen dieses Pilotprojekts des Außenwerbeunternehmens Wall und der Deutschen Wildtier Stiftung sind bislang sieben fachgerechte begrünte Fahrgastunterstände als ökologisch wertvolle Trittsteine im städtischen Umfeld entstanden. Eine klimaoptimierte Vermarktung aller analogen und digitalen Werbeflächen sieht das Unternehmen als Bestandteil seiner umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie. Entsprechend trägt es die Kosten für das gesamte Pilotprojekt,  finanziert und wartet die Fahrgastunterstände. (Fa. Wall ist von der Stadt Hamburg vertraglich damit beauftragt, die Werberechte auf öffentlichem Grund wahrzunehmen.)

Die Bezirksversammlung beschliesst:

Die Verwaltung wird gebeten, sich mit Vertretern der Firma Wall in Verbindung zu setzen, um darauf hinzuwirken, dass die Deutsche Wildtier Stiftung auch im Bezirk Harburg einen oder mehrere Standorte für eine Haltestellenbegrünung identifiziert und in das Pilotprojekt integriert. 

Über das Ergebnis einer möglichen Integration Harburgs in das Projekt soll federführend dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz und dem Ausschuss für Mobilität und Inneres schriftlich berichtet werden.

Hamburg, am 08.10.2024

BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG 

DER VORSITZENDE

        08. November 2024

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) nimmt zum Antrag der CDU (Drs. 22-0181) wie folgt Stellung:

Nach der Errichtung von zunächst zwei Fahrgastunterständen mit Gründächern in der Osterstraße und an der Stadthausbrücke und der anschließenden wissenschaftlichen Auswertung dieser beiden Standorte durch die Deutsche Wildtier Stiftung erfolgte im Jahr 2024 eine Ausweitung des Projektes mit fünf weiteren Aufbauten an den Standorten Schmiedestraße, Große Elbstraße, Überseeallee, Saseler Markt und Karolinenstraße. Wie bei den beiden zuerst aufgebauten Standorten findet auch bei den fünf neuen Standorten im Jahr 2025 eine wissenschaftliche Begleitung statt, deren Auswertung für 2026 zu erwarten ist. Partnerin in diesem Gemeinschaftsprojekt ist erneut die Deutsche Wildtier Stiftung. Ein weiterer Ausbau ist derzeit nicht geplant.

gez. Böhm         f.d.R.

          Hille

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