Stellungnahme Antrag der GRÜNE-Fraktion betr. Dauergrün für den Fuß- und Radverkehr in der Neuen Straße vertieft prüfen
Letzte Beratung: 15.05.2025 Ausschuss für Mobilität und Inneres Ö 12
Mit der Drucksache 22-0357 bat die Bezirksversammlung die Straßenverkehrsbehörde und die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) um Prüfung einer geänderten Ampelpriorisierung zwischen der Neuen Straße und Am Centrumshaus über den Harburger Ring.
In ihrer Antwort (Drs. 22-0357.01) verweist nun die Verkehrsdirektion auf eine für die Anordnung notwendige positive Prüfung der Erforderlichkeit und Geeignetheit durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG).
Die Bezirksversammlung bittet den LSBG um die Durchführung der Prüfung, ob eine geänderte Ampelpriorisierung im Harburger Ring (Übergang Neue Str. zu Am Centrumshaus) analog zur Bundesstraße in Eimsbüttel für eine flüssigere Verkehrsführung aller Verkehrsarten erforderlich und geeignet ist.
Über das Ergebnis der Prüfung sollen die Verkehrsdirektion und der Ausschuss für Mobilität und Inneres informiert werden.
BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG
Der Vorsitzende 05.05.2025
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) nimmt zu dem Antrag der GRÜNE-Fraktion (Drs. 22-0623) betr.“Dauergrün für den Radverkehr in der Neuen Straße vertieft prüfen“ wie folgt Stellung:
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer kommt nach eingehender Prüfung der Situation zu dem Schluss, dass eine sogenannte Prio-Umkehr an der vorgeschlagenen Örtlichkeit nicht zu empfehlen ist.
Die Fußverkehr-Lichtsignalanlage (F-LSA) befindet sich in direktem Anschluss und somit unmittelbarer Abhängigkeit zu den benachbarten Lichtsignalanlagen Schwarzenbergstraße/Zur Seehafenbrücke und Eißendorfer Straße/Knoopstraße. Die zeitliche Koordinierung zwischen diesen Lichtsignalanlagen ist aufgrund des geringen Abstands und somit der geringen zur Verfügung stehenden Aufstellfläche von höchster Relevanz, weshalb sich eine Schaltung mit Grundstellung Grün für den Fußverkehr hier leider nicht eignet.
Hinzu kommt, dass es sich um eine mehrspurige Fahrbahn mit sehr hoher Busfrequentierung handelt. Bei der Erarbeitung der Kriterien im Zuge des Projektes Prio-Bike wurde seinerzeit festgelegt, dass sich eine Prio-Umkehr nicht eignet, sofern mehrspurige Straße gekreuzt werden müssen. Bei der umgesetzten Prio-Umkehr in der Bundesstraße steht je Fahrtrichtung jeweils nur ein einziger Fahrstreifen zur Verfügung, und die benachbarten Lichtsignalanlagen befinden sich in einer deutlich größeren Entfernung, so dass auch deutlich weniger Abhängigkeiten bestehen. Damit sind hier leider keine vergleichbaren Grundvoraussetzungen gegeben.
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende ist dankbar für weitere Vorschläge und wird diese gerne prüfen.
Holger Böhm
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