21-2268

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Neue Formate der Kinder- und Jugendbeteiligung für Harburg

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
11.01.2023
02.11.2022
14.06.2022
Sachverhalt


 

Schon in der Vergangenheit gab es in Harburg Bemühungen, die Kinder- und Jugendlichen in Harburg an politischen Prozessen und Entscheidungen zu beteiligen. Leider haben sich hier noch keine festen Strukturen der Beteiligung etabliert. Als einen Schritt hier ein neues Format zu etablieren, kann die erst kürzlich eingeführte Sprechstunde für Kinder und Jugendliche bei der Bezirksamtsleiterin genannt werden. 

 

Jedoch gibt es viele weitere Möglichkeiten, um Kinder und Jugendliche effektiv in bezirklichen Belangen zu beteiligen und Partizipation zu fördern. An dem im Harburger Binnenhafen ansässigen Department Family, Child and Social Work der Medical School Hamburg forscht Prof. Dr. Elisabeth Richter zu den Themen Partizipation von Kindern und Jugendlichen und Demokratiebildung. So beschäftigt sich das Forschungsprojekt „Demokratische Partizipation Jugendlicher auf dem Lande. Potenziale und Perspektiven des ehrenamtlichen Engagements in Jugendverband und Kommune“ explizit mit der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene. Aus Prof. Dr. Elisabeth Richters Sicht sollten die Themen Reichweite und Grenzen von Partizipation in verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit, z. B. Familienzentren, sowie Reichweite und Grenzen von Partizipation in verschiedenen sozialen Räumen, weiter erforscht werden. Wichtig wäre auch die Erforschung demokratischer Beteiligungsmöglichkeiten und -strukturen für Kinder und Jugendliche in der Kommune, z. B. im Jugendhilfeausschuss.

 

Hier könnte Harburg mit seiner Nähe zum Standort der Medical School Hamburg ein guter Ort sein, um weitere Forschung in diesem sehr wichtigen Feld durchzuführen und so Prozesse zur Beteiligung zu entwickeln.

 

 

Petitum/Beschluss


 

Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung wird gebeten, Prof. Dr. Elisabeth Richter in den Jugendhilfeausschuss einzuladen, um zum von ihrer Forschung auf dem Gebiet Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu berichten. Hier sollen auch mögliche Forschungsmöglichkeiten in Harburg aufgezeigt werden, um Ansatzpunkte für Beteiligungsverfahren von Kindern- und Jugendlichen in Harburg ausmachen zu können.