Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Kostenübernahme bei Umbenennungen von Straßen und Verkehrswegen
Letzte Beratung: 10.05.2022 Hauptausschuss Ö 2.2
Naziverstrickung, koloniale Ausbeutung, Mörder, Kriegsgewinnler. Noch immer sind viele Straßen in Hamburg und auch im Bezirk Harburg, mit Namen belastet, die absolut unangemessen sind. Mehr und mehr wird dies aufgearbeitet und der Druck auf Umbenennung wächst. Und das ist auch gut.
Allerdings werden die Anwohner:innen und Grundeigentümer:innen dieser Straßen oftmals allein gelassen mit dem daraus resultierenden Aufwand. Adressdaten müssen bei Ausweisen geändert, Grundbucheinträge angepasst, Versicherungen und Arbeitgeber:innen informiert werden. Eine Vielzahl von Behördengängen sind zu erledigen und Kosten müssen getragen werden.
Dabei ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, mit den Altlasten unserer Geschichte sensibel umzugehen, die nicht den einzelnen Menschen überlastet werden darf.
Die Behörde für Kultur und Medien wird aufgefordert, sich angemessen an den Kosten der Anwohner:innen und Eigentümer:innen von umzubenennenden Straßen und Verkehrswegen zu beteiligen.
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