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Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. hvv-hop-Shuttle weiter verbessern

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
26.09.2023
Sachverhalt


 

Ab dem 02.01.2023 ergänzen hvv-hop-Shuttle das ÖPNV-Angebot in Harburg. Es schließt Lücken und deckt Bedarfe, die mit Standard-Bussen nicht immer zu bedienen sind. Das Mobilitätsangebot ist gut angelaufen und kann durch weitere Maßnahmen noch besser werden. Eine Ausdehnung des hvv-hops auf den gesamten Bezirk wäre nach einer erfolgreichen Auswertung des Modell-Versuchs sehr wünschenswert.

Rund um die Bushaltestellen am Harburger Rathaus kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten mit dem Busverkehr. Durch manche Wartezeit der hvv-hop-Shuttle verzögern sich die Abfahrten der hvv-Busse. Um dies zu vermeiden, sollten die in der hvv-hop-App angezeigten Haltepunktewie z. B. in der Knoopstraße (vor Hausnummer 2 a, direkt am Treppenabgang zur S-Bahn) und am Harburger Ring (westlich des Schlossmühlendamms, direkt am Treppenabgang zur S-Bahn) mit einem Aufkleber („Hier hält ein hvv-hop“) versehen werden. 

Die Anbindung des Krankenhauses und von Einrichtungen mit mobilitätseingeschränkten Personen, wie z. B. Senioreneinrichtungen, kann durch hvv hop deutlich verbessert werden, wenn in unmittelbarer Nähe und möglichst direkt vor den Eingängen virtuelle hvv hop-Haltestellen eingerichtet werden. Dabei soll geprüft werden, ob es auch möglich ist, die virtuellen Haltestellen auf den teilweise dort vorhandenen privaten Parkplätzen vor den Einrichtungen einzurichten. Eventuell müsste dafür eine Absprache mit dem Eigentümer bzw. der Eigentümerin getroffen werden.

Der On-Demand-Dienst hvv hop könnte durch eine zusätzliche telefonische Buchungsmöglichkeit weitere Nutzergruppen erreichen. Vor allem ältere Menschen verfügen oft nicht über ein Smartphone. Daher sollte trotz der schlechten Erfahrungen (geringe Nachfrage bei hohen Kosten) eine telefonische Buchungsmöglichkeit geschaffen werden. Denkbar wäre dabei, auf vorhandene Strukturen zurückzugreifen, wie z. B. Telefonzentralen des Bezirksamtes oder der Sozialverbände (z. B. DRK, ASB), um eine möglichst kostengünstige Umsetzung zu erreichen. Dann wären Buchungen zumindest zu normalen Bürozeiten möglich, um Fahrtwünsche z. B. von/ zu Ärzten oder Einkäufe zu befriedigen. Weiterhin sollen die Erfahrungen aus den On-Demand-Linien 837, 876 und 896 in den Kreisen Storman und Segeberg genutzt werden. Die bereits neu eingeführten Guthabenkarten können als nicht digitale Zahlungsmethode dienen. Die neue Buchungsmöglichkeit sollte aktiv an die möglichen Nutzergruppen kommuniziert werden (z. B. Seniorenwohnheime).

 

 

Petitum/Beschluss


 

Das vorsitzende Mitglied wird gebeten, sich bei der der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sowie dem hvv und der VHH (Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein als Betreiber) dafür einzusetzen, dass hvv-hop in Harburg weiter verbessert wird:

1.     hvv-hop-Haltestellen rund um S Harburg Rathaus mit hvv-hop-Aufklebern ausgeschildert werden.

2.     Es soll geprüft werden, ob die Position der virtuellen Haltestellen in der Nähe von sozialen Einrichtungen mit mobilitätseingeschränkten Menschen weiter optimiert oder ergänzt werden kann. Beispielhaft sind hierbei:

o   AK Harburg

o   Seniorenwohnanlage Haus am Frankenberg

o   Seniorenwohnanlage Grumbrechtstraße 76

o   Alten- und Pflegeheim Eichenhöhe

3.     Es soll möglichst kostensparsam eine zusätzliche telefonische Buchungsmöglichkeit ähnlich der On-Demand-Linien 837, 876 und 896 geschaffen werden, damit auch Menschen ohne Smartphone das Angebot nutzen können. Dazu soll möglichst mit bestehenden Telefonzentralen zusammengearbeitet werden. Mögliche Nutzergruppen sollen informiert werden.