Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Game Over - Aus für Toys Company in Harburg
'Das seit 15 Jahren in Hamburg etablierte Sozialprojekt „Toys Company“ wird Anfang des kommenden Jahres eingestellt. Die Idee, ebenso simpel wie genial: Langzeitarbeitslose bringen altes Spielzeug wieder in Form. Darüber freuen sich bedürftige, kinderreiche Familien.
Unter dem Strich gab es nur Gewinner – und weniger Müll. Betroffen sind feste und freie Mitarbeiter sowie 50 Hamburger, die seit Langem arbeitslos sind und auf dem Markt kaum eine Chance haben.'
(Abendblatt, 29.11.2021, S.9)
Bis zu 50 Langzeitarbeitslose wurden - durch das Jobcenter gefördert - in diesem Projekt wieder an normale Arbeitsstrukturen herangeführt, um sie auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Diese Modellfirma solle nach den realen Bedingungen eines Wirtschaftsunternehmens operieren – allerdings
ohne Gewinnerwartung und bei gleichem Lohn der Mitwirkenden.
Umgesetzt wird dieses Projekt von der DEKRA Akademie, einem der größten privaten Bildungsträger in Deutschland.
Das Aus für dieses Projekt in Harburg kommt völlig unerwartet, ohne Ankündigung und vor allem ohne Begründung.
Die Bezirksversammlung Harburg bekräftigt die Bedeutung dieses Projekts für den Bezirk und befürwortet eine Fortsetzung.
Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung wird gebeten, Referent:innen der DEKRA Akademie und des Jobcenters in den Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion einzuladen, um über das Projekt, die Gründe der Beendigung und Möglichkeiten zur Fortsetzung zu berichten.