21-0981

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Beeinträchtigungen des Sicherheitsgefühls von Frauen und Mädchen in Harburg

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
07.03.2022
27.10.2020
Sachverhalt

Die Nicht-Regierungsorganisation Plan International e.V. führte von Januar bis März 2020 eine nicht-repräsentative Befragung von Frauen und Mädchen durch. Mittels einer Karte sollten die Teilnehmerinnen Orte markieren, an denen sie sich unsicher fühl(t)en. Es bestand außerdem die Möglichkeit, weitere Angaben zu den Orten und Situationen zu machen, so dass für Außenstehende nachvollziehbarer wird, worin diese Unsicherheiten begründet sind. 

 

Das Gebiet um den Harburger Bahnhof/ Busbahnhof/ Seevepassage und die S-Bahnhöfe Heimfeld und Harburg Rathaus wurden mehrfach von Teilnehmerinnen genannt. Einen weiteren Schwerpunkt in Harburg bildet das Phoenix-Viertel, aber auch andere Orte wurde markiert. 

 

In dieser Studie geht es nicht um die Auswertung von Statistiken, die seit Jahren ausweisen, dass Hamburg ein immer sicherer Ort wird und Kriminalität abnimmt. Das Instrument von Plan Internation e.V. zielt jedoch auf die Wahrnehmung von Unsicherheit ab. In der Auswertung der Studie weisen die Organisatorinnen darauf hin, dass es möglich sein kann, durch einfache Maßnahmen das Sicherheitsgefühl der Menschen zu erhöhen, bspw. durch bessere Beleuchtung oder bessere Einsehbarkeit von Orten, aber auch die Möglichkeit, schnell Hilfe zu erreichen. 

Petitum/Beschluss

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, eine/n Vertreter/in von Plan International Deutschland e.V. in den Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion und den Ausschuss für Stadtentwicklung einzuladen, um den Mitgliedern die Ergebnisse der Studie vorzustellen als auch die Interventionsmöglichkeiten auf Ebene der Bezirkspolitik zu diskutieren. 

 

Es soll insbesondere darauf eingegangen werden, wie durch Veränderungen von städtebaulichen Maßnahmen wie Beleuchtung, Wegführung oder Grünschnitt, Abbau von Sichthindernissen. Des Weiteren wird der/die Referent/in gebeten Erfahrungen zu schildern im Aufbau und der Zusammenarbeit mit Frauen und Mädchen in diesen Gestaltungsprozessen. Welche Beteiligungsinstrumente führen dazu, dass diese Zielgruppe ihre Meinungen und Wünsche am besten gestalterisch einbringen können?