Gemeinsamer Antrag CDU/SPD betr. Neubau Kita DRK Quartierspark NF65
Letzte Beratung: 03.02.2020 Stadtentwicklungsausschuss Ö 2
Nachdem das DRK Hamburg-Harburg den Zuschlag für das inhaltliche Konzept einer am Westrand des Quartiersparks NF65 vorgesehenen Kita erhalten und das Grundstück erworben hat, ist auf Veranlassung der Bezirksverwaltung und der IBA Hamburg GmbH ein hochbaulicher Realisierungswettbewerb ausgelobt worden.
In diesem Wettbewerb hat die Jury sich dafür ausgesprochen, den Entwurf des Karlsruher Architekten Prof. Krebs zu realisieren. Dieses Ergebnis hat der Stadtplanungsausschuss der Bezirksversammlung zwischenzeitlich nach Präsentation durch die IBA Hamburg GmbH unbeanstandet zur Kenntnis genommen.
Nunmehr stellt sich im Nachhinein heraus, dass der planende Architekt offenbar bei der Kostenkalkulation von fehlerhaften Überlegungen hinsichtlich der Finanzierung von Kindertagesheimen in Hamburg ausgegangen ist. Dieses führt durch nachträgliche Forderungen zu einer erheblichen Verteuerung des Vorhabens. Da eine Einigung offenbar noch nicht erzielt worden ist, kommt es zu erheblichen Verzögerungen und es besteht die Gefahr, dass das DRK als Träger das entsprechende Vorhaben in dieser Weise nicht realisieren wird.
Nach vorliegenden Informationen ist der Entwurfsverfasser nicht ohne Weiteres bereit, die Realisierung seines Vorhabens durch einen ortsansässigen Architekten fortführen zu lassen. Es sollen auch Zweifel daran bestehen, ob die Auslobung durch die IBA so präzise formuliert worden ist, dass der Entwurf auch durch einen anderen Architekten realisiert werden kann.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, verantwortliche Vertreter des DRK Hamburg-Harburg e.V. und der IBA Hamburg GmbH in den Stadtplanungsausschuss einzuladen, die darüber berichten, welche Verträge im Rahmen der Auslobung und des Wettbewerbsergebnisses geschlossen worden sind, welche Probleme und Zusatzkosten aufgetreten sind, aus welchem Grunde eine Realisierung ohne den Entwurfsverfasser nicht möglich sein soll, obgleich die Auslobung vorsieht, dass die prämierten Entwürfe ins Eigentum des Auslobers übergehen und wie nunmehr kurzfristig die Realisierung der Kita mit dem prämierten Entwurf erfolgen kann. Es ist auch darauf einzugehen, welche Verzögerungen zusätzlich eintreten und wann möglicherweise mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der Kita gerechnet werden kann.
Hamburg, 08.03.2017
Ralf-Dieter Fischer Brit-Meike Fischer-Pinz
Fraktionsvorsitzender Lars Frommann
Jürgen Heimath Holger Böhm
Fraktionsvorsitzender Claudia Loss
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.