21-3263

Gem. Antrag der GRÜNE und SPD Fraktion betr. Tempo 30 vor der Goethe-Schule Harburg erforderlich

Gemeinsamer Antrag

Letzte Beratung: 18.01.2024 Ausschuss für Mobilität und Inneres Ö 5

Sachverhalt

In der Eißendorfer Straße kollidieren zwischen dem „Finanzamtsknoten“ und der Einmündung „Am Irrgarten“ die Bedürfnisse vieler Verkehrsteilnehmenden:

-        Die Eißendorfer Straße ist eine wichtige Ein- und Ausfallstraße für Menschen, die aus dem Landkreis in die Harburger City oder in Richtung Hamburger Innenstadt unterwegs sind

-        Gleichzeitig verkehren zahlreiche, teilweise eng getaktete Buslinien auf der Eißendorfer Straße.

-        Im genannten Abschnitt ist außerdem der Verlauf der Veloroute 11 in Richtung Denickestraße als zentrale Achse für den Radverkehr vorgesehen.

-        Für Anwohnende und die Kund*innen des ansässigen Einzelhandels sowie die Studierenden der TUHH ist die Eißendorfer Straße eine wichtige Fußverkehrsverbindung.

-        Die wenigen vorhandenen Straßenbäume sind in mindestens einem Fall von großem Wert und  müssen bei Umgestaltung des Straßenraumes erhalten bleiben

-        Mit der Goethe-Schule Harburg befindet sich eine der nach Schüler*innenzahl größten Schulen Hamburgs direkt an der Straße.

 

Diese zahlreichen Bedarfe können im baulich und eigentumsrechtlich beschränkten Straßenquerschnitt nicht alle zufriedenstellend erfüllt werden. Derzeit liegt der Fokus klar auf dem Verkehrsfluss für den Pkw- und Busverkehr. Rad- und Fußverkehr müssen sich entweder in den fließenden Verkehr einordnen oder sich auf untermaßigen eigenen Wegen drängen.

Für die nachhaltige Verbesserung der Situation sind bauliche Veränderungen unumgänglich. Durch die komplexen Anforderungen und eigentumsrechtliche Fragen wird bis dahin aber noch Zeit vergehen. Deshalb muss kurzfristig geprüft werden, wie der Umweltverbund auf diesem Abschnitt gestärkt werden kann.

 

 

Petitum/Beschluss


 

Die Bezirksamtsleiterin, die zuständige Behörde und die zuständige Verkehrsdirektion werden gebeten, die folgenden Verbesserungen zu prüfen und bei positivem Ausgang schnellstmöglich umzusetzen.

 

1.     Anordnung einer Tempo-30-Strecke zwischen den Einmündungen Bennigsenstraße und Am Irrgarten für mehr Sicherheit der Schüler*innen der Goethe-Schule Harburg

2.     An der Ampel vor der GSH soll während der Schulzeiten eine Daueranforderung eingerichtet werden

3.     Für den Radverkehr soll geprüft werden, ob stadtauswärts die Veloroute durch die Kerschensteiner Straße in die Denickestraße geführt werden kann

4.     Die auf der Südseite angeordnete Radwegenutzungspflicht für den ca. 80cm breiten Hochbordradweg soll entweder vollständig aufgehoben werden oder mit einer neu herzustellenden Aufleitung erst an einer breiteren Stelle unmittelbar vor der Einmündung in den Finanzamtsknoten gelten

5.     Die zeitlich beschränkten absoluten Halteverbote sollten ganztägig gelten, ggf. mit Ausnahmen für den Lieferverkehr für den örtlichen Einzelhandel

6.     Um dem Radverkehr eine zusätzliche Alternative zu bieten, soll geprüft werden, ob auch der kurze Abschnitt der Julius-Ludowieg-Straße zwischen Knoopstraße und Wilhelmstraße für den Radverkehr gegen die Fahrtrichtung freigegeben werden kann, so wie es im weiteren Verlauf und nahezu allen anderen Einbahnstraßen in diesem Quartier der Fall ist. Ggf. soll geprüft werden, ob hierfür ein einseitiges Parkverbot in diesem Abschnitt angeordnet werden muss, um die Freigabe zu ermöglichen

 

Über die Ergebnisse der Prüfungen soll im MOBI berichtet werden.

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