21-3647

Gem. Antrag der GRÜNE-und SPD-Fraktion betr. Kindergesundheit in Harburg - Angebote der kinderärztlichen Versorgung im öffentlichen Gesundheitsdienst aufbauen und Mütter- und Elternberatung stärken

Gemeinsamer Antrag

Letzte Beratung: 13.02.2024 Hauptausschuss Ö 5.10

Sachverhalt

Harburg ist der Bezirk, der den größten Zuwachs von Kindern und Jugendliche in Hamburg hat. Umso schwieriger ist es, einen Kinderarzt – Termin zu bekommen. Gerade bei Eltern mit Neugeborenen und Kleinkindern ist die Sorge und Unsicherheit groß. Die Kinderarzt-Praxen arbeiten am Limit und für zugezogene Familien ist es sehr schwer, in Harburg einen neuen Kinderarzt zu bekommen. Der große Zuwachs an Familien mit Kindern in Fischbek oder im eng besiedelten Phoenix- Viertel ist besonders gravierend.

So würde es sehr entlasten, wenn in den Mütterberatungsstellen besorgte Eltern nicht nur von erfahrenen Kinderkrankenschwestern und Hebammen, sondern zusätzlich kinderärztlich begleitet werden.

Hier ist auch Zeit, in Ruhe über Ängste und Sorgen, weitab von der Hektik in den Praxen, zu sprechen.

Auch sollte das Angebot der aufsuchenden Eltern- und Mütterberatung in Kooperation mit der Mariahilf Klinik und dem ASD ausgebaut und dem höheren Bedarf angepasst werden. 

Das fördert die Prävention und verhindert z.B. Fehlernährungen, Übergewicht und Schlafstörungen. Hinweise auf Impfempfehlungen oder auch Erkennung von Fehlentwicklungen mit Überleitungen zum Kinderarzt/ Fachabteilungen können vertrauensvoll besprochen werden.

Dies würde die Kinderarztpraxen entlasten und die Eltern ebenfalls. Auch für Eltern, die mit dem Gesundheitssystem noch nicht so gut vertraut sind, gibt es eine Chance, sich dem niedrigschwellig zu nähern.

 

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten,

  1. sich dafür einzusetzen, dass im Bezirk Harburg in den Mütterberatungsstellen (mit Schwerpunkt Fischbek und Phoenixviertel) und im Gesundheitsamt wöchentlich eine kinderärztliche Sprechstunde angeboten wird.
  2. dem Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion (SIGI) über die Bemühungen des Bezirksamts im April 2024 schriftlich zu berichten.
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