XIX-1809.01

Beschlussvorlage zum Antrag SPD betr. Benennung einer Straße oder eines Weges im Bebauungsgebiet Elfenwiese nach der Marmstorfer Bürgerin Elisabeth Ostermeier

Beschlussvorlage öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
27.02.2024
14.02.2024
Sachverhalt

Das Bebauungsgebiet Elfenwiese im Stadtteil Marmstorf wird neue Straßen und Wege und deren Benennungen erfordern. Die SPD-Fraktion schlägt vor, eine der neuen Straßen oder Wege nach der verdienstvollen Bürgerin des Bezirks Harburg Elisabeth Ostermeier zu benennen.

Elisabeth Ostermeier, geb. Gottschalk, geb. am 9. Mai 1913 in Kanzlershof/Land-kreis Harburg, gestorben am 6. Dezember 2002 in Hamburg-Marmstorf, war eine der verdienstvollen Bürgerinnen und Bürger Harburgs, die viele gute Dinge vorangebracht hat. Frau Ostermeier hat „zeitlebens für Frieden, soziale Gerechtigkeit und insbesondere für die Verbesserung der Situation von Frauen und ihre gesellschaftliche, vor allem berufliche, Gleichstellung gekämpft“, wie das anerkannte, wissenschaftliche Personenlexikon „Hamburgische Biografie“ die Marmstorfer Politikerin und Bürgerin würdigt.

 

hrend der NS-Zeit unterstütze Frau Ostermeier jüdische Freunde und beherbergte sie. Von 1946 bis 1978 gehörte sie der Hamburgischen Bürgerschaft an. Besondere Verdienste erwarb sie sich als Harburgerin und Marmstorferin, da sie von 1984 bis 1987 der Hamburger Werkstatt für behinderte Menschen und von 1986 bis 1997 den Elbe-Werkstätten für behinderte Menschen im Aufsichtsrat diente.

Da die Elbe-Werkstätten in Marmstorf direkt am Bebauungsgebiet Elfenwiese liegen, passt es gut, dort eine Straße oder einen Weg in Andenken an Elisabeth Ostermeier nach ihr zu benennen. 1980 ehrte der Hamburger Senat Frau Ostermeier mit der Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes in Silber.

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, auf dem Bebauungsgebiet Elfenwiese eine der zu entstehenden Straßen oder Wege nach Elisabeth Ostermeier zur Benennung vorzuschlagen.

 

Horst Krämer, Jürgen Heimath und Fraktion