21-0143.01

Antwort zur kleinen Anfrage LINKE betr.: Vollsperrung Ehestorfer Heuweg

Antwort / Stellungnahme des Bezirksamtes

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12.11.2019
Sachverhalt

Seit Mai 2019 ist auf dem Ehestorfer Heuweg eine Baustelle, die bereits seit mehreren Jahren in Planung war. Anfangs war eine Vollsperrung geplant, nur nach Einwänden und Protesten der Anlieger und Nutzer der Straße wurde eine Einbahnstraßenregelung getroffen. Seit August 2019 ist der Ehestorfer Heuweg in Höhe des ehemaligen Bergwerks Robertshall dennoch voll gesperrt. Grund dafür waren Absackungen, wofür unter der Straße befindliche Braunkohlereste verantwortlich sind, die wegen schlechter Tragfähigkeit erst abgetragen werden müssen.

Dass beim ehemaligen Bergwerk noch unverdichtete Braunkohlerückstände, teilweise sogar noch Hohlräume der alten Stollen vorhanden sind, ist schon lange bekannt, wie der Presse und auch Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Bergwerk_Robertshall) zu entnehmen ist. Speziell im Hinblick auf die anstehenden Straßenbauarbeiten wurden die u. a. durch Bodenradarmessungen gewonnenen Erkenntnisse vom Verein Bergwerk Robertshall e.V. der zuständigen Stelle beim Bezirksamt Harburg mitgeteilt.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

  • Zu welchem Zeitpunkt wurde das Bezirksamt informiert, dass der LSBG mit den Planungen zur Sanierung des Ehestorfer Heuweg begonnen hat?
  • Zu welchem Zeitpunkt wurde das Bezirksamt zuerst von Einzelpersonen oder dem Verein Bergwerk Robertshall e.V über die Problematik der Sanierung des Ehestorfer Heuwegs in Höhe des ehemaligen Bergwerks informiert? Bitte Datum angeben.
  • Wurden diese Informationen an die zuständige Fachbehörde weitergeleitet? Wenn ja, wann (Datum)? Wenn nein, warum nicht?
  • Wurden diese Informationen bei der Planung der Baustelle berücksichtigt? Wenn ja, in welchem Maße? Wenn nein, warum nicht?

 

 

 

 

FREIE UND HANSESTADT HAMBURG

Bezirksamt Harburg

 

 

         09.10.2019

 

Das Bezirksamt Harburg nimmt zu der Anfrage der DIE LINKE-Fraktion (Drs. 21-0143) wie folgt

Stellung:

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

  • Zu welchem Zeitpunkt wurde das Bezirksamt informiert, dass der LSBG mit den Planungen zur Sanierung des Ehestorfer Heuweg begonnen hat?

Das Bezirksamt kann mangels Zuständigkeit für den Ehestorfer Heuweg und folglich fehlender Aufzeichnungen keine verlässlichen Informationen dazu geben.

  • Zu welchem Zeitpunkt wurde das Bezirksamt zuerst von Einzelpersonen oder dem Verein Bergwerk Robertshall e.V über die Problematik der Sanierung des Ehestorfer Heuwegs in Höhe des ehemaligen Bergwerks informiert? Bitte Datum angeben.

Das Bezirksamt hat keine Informationen von externen Einzelpersonen oder Ein-richtungen zu der Problematik der Sanierung des Ehestorfer Heuweg in Höhe des ehemaligen Bergwerkes erhalten.

  • Wurden diese Informationen an die zuständige Fachbehörde weitergeleitet? Wenn ja, wann (Datum)? Wenn nein, warum nicht?

Siehe Antwort zu Frage 2

  • Wurden diese Informationen bei der Planung der Baustelle berücksichtigt? Wenn ja, in welchem Maße? Wenn nein, warum nicht?

Siehe Antwort zu Frage 1 und 2

 

In Vertretung

Trispel