Antwort Kleine Anfrage CDU betr. Einbruchsserie im Bereich Cuxhavener Straße (Michaeliskirche)
Letzte Beratung: 09.02.2021 Hauptausschuss Ö 2.9
Nach öffentlichen Berichten hat die Polizei Anfang Dezember 2020 mehrere Jugendliche festgenommen, die Einbrüche in die Michaeliskirche an der Cuxhavener Straße begangen haben. Dabei soll es sich auch um Jugendliche aus einer in der Nähe befindlichen Jugendwohnung handeln, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt bei der Polizei einschlägig durch Straftagen bekannt geworden sind.
Wir fragen die Verwaltung:
1. In welchem Umfang ist es im Dezember 2020 und zuvor zu Einbrüchen in die Michaeliskirche gekommen?
2. Wie viele Täter aus welchen Altersgruppen konnten von der Polizei festgestellt werden?
3. Sind außer dem Einbruch, bei dem die Täter auf frischer Tat ertappt worden sind, auch andere vergleichbare Taten ihnen zuzuordnen?
4. Welche Schäden sind durch die Einbrüche insgesamt entstanden?
5. Ist der Verwaltung bekannt geworden, dass es sich um Jugendliche aus einer in der Nähe befindlichen Jugendwohnung gehandelt hat?
6. Welche konkreten Maßnahmen hat das Jugendamt getroffen, um derartige Vorkommnisse aus einer Jugendwohnung heraus zu vermeiden?
Hamburg, am 08.01.2021
Ralf-Dieter Fischer Brit-Meike Fischer-Pinz
Fraktionsvorsitzender Michael Schaefer
Dr. Antje Jaeger
Rainer Bliefernicht
FREIE UND HANSESTADT HAMBURG
Bezirksamt Harburg 14.01.2021
Das Bezirksamt Harburg nimmt zu der Anfrage der CDU-Fratkion (Drs. 21-1127) wie folgt Stellung:
1. In welchem Umfang ist es im Dezember 2020 und zuvor zu Einbrüchen in die Michaeliskirche gekommen?
2. Wie viele Täter aus welchen Altersgruppen konnten von der Polizei festgestellt werden?
3. Sind außer dem Einbruch, bei dem die Täter auf frischer Tat ertappt worden sind, auch andere vergleichbare Taten ihnen zuzuordnen?
4. Welche Schäden sind durch die Einbrüche insgesamt entstanden?
5. Ist der Verwaltung bekannt geworden, dass es sich um Jugendliche aus einer in der Nähe befindlichen Jugendwohnung gehandelt hat?
Antwort zu Fragen 1-5:
Das Fachamt Jugend- und Familienhilfe hat aus der Presse über die Vorkommnisse erfahren und bei eigener Recherche festgestellt, dass der ASD in Harburg für die von der Polizei gefassten Jugendlichen nicht zuständig ist. Die Meldungen der Polizei werden in solchen Fällen im Rahmen eines festgelegten Verfahrens an die ASD-Abteilungen in den zuständigen Bezirksämtern verschickt. Daher liegen Informationen zu den erfragten Details im Bezirksamt nicht vor.
6. Welche konkreten Maßnahmen hat das Jugendamt getroffen, um derartige Vorkommnisse aus einer Jugendwohnung heraus zu vermeiden?
Siehe Antwort zu Fragen 1-5. Im Übrigen steht die betreffende Jugendwohnung nicht in bezirklicher Verantwortung.
Das Fachamt Jugend- und Familienhilfe ist grundsätzlich mit den Trägern und Einrichtungen, die in Harburg Leistungen erbringen, und mit der Polizei im Gespräch und tauscht sich über die Situation der Kinder und Jugendlichen im Bezirk aus.
Fredenhagen
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