Antwort auf Anfrage CDU betr. Reicht die Ausstattung der FFW mit Pumpen zur Entwässerung der Süderelbe aus?
Die ergiebigen Regenfälle der letzten Wochen haben dazu geführt, dass auch die Entwässerung der Süderelbe in die Elbe nicht mehr funktioniert. Die freiwilligen Feuerwehren mussten Pumpen zum Abpumpen der Wassermassen einsetzen; auch in Schwerin ausgeliehene Pumpen kamen zum Einsatz, um die Süderelbe zu entlasten.
Wir bitten den Vorsitzenden der Bezirksversammlung, bei der Feuer- und Rettungswache Süderelbe oder der Behörde für Inneres und Sport (BfI) in Erfahrung zu bringen:
1. Mit wievielen Lenzpumpen mit welcher Leistung sind die Feuerwehren in Süderelbe jeweils ausgestattet?
2. Ist diese Ausstattung für die jetzigen Anforderungen noch ausreichend?
3. Ist die Anschaffung leistungsfähigerer Pumpen bereits in Planung?
Wenn ja,
a) welche
b) wieviele
c) für welche Wehren?
Wenn nein, warum nicht?
Hamburg, am 12.01.2024
BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG
Der Vorsitzende
28. Februar 2024
Die Behörde für Inneres und Sport (BIS) beantwortet die o.g. Anfrage wie folgt:
Die Entwässerung der Binnengewässer und Flüsse erfolgt grundsätzlich über entsprechende Bauwerke wie Siele, Schleusen, Schöpfwerke, u.Ä., deren Betrieb nicht in die Zuständigkeit der Feuerwehr Hamburg fällt.
Neben den Pumpen der Feuerwehr stehen zahlreiche weitere Pumpen, insbesondere der Bundesanstalt Technisches Hilfswerks (THW), sowie die Möglichkeiten der Deichverteidigung zur Bewältigung derartiger Einsatzlagen zur Verfügung. Darüber hinaus ist in besonders herausfordernden Lagen die Anforderung weiterer Ressourcen anderer Länder möglich.
Neben den Pumpen der Feuerwehr stehen zahlreiche weitere Pumpen, insbesondere der Bundesanstalt Technisches Hilfswerks (THW), sowie die Möglichkeiten der Deichverteidigung zur Bewältigung derartiger Einsatzlagen zur Verfügung. Darüber hinaus ist in besonders herausfordernden Lagen die Anforderung weiterer Ressourcen anderer Länder möglich. Die bei der Feuerwehr Hamburg vorgehaltenen Pumpen zur Förderung von Wasser sind für Schadenslagen innerhalb abgeschlossener Gebäudestrukturen oder zur Förderung von Löschwasser ausgelegt. Eine Zuordnung bestimmter Pumpenkapazitäten zu einem bestimmten Einsatzrevier erfolgt dabei nicht.
Dies vorausgeschickt, antwortet die Behörde für Inneres und Sport wie folgt:
1. Mit wie vielen Lenzpumpen mit welcher Leistung sind die Feuerwehren in Süderelbe jeweils ausgestattet?
2. Ist diese Ausstattung für die jetzigen Anforderungen noch ausreichend?
3. Ist die Anschaffung leistungsfähigerer Pumpen bereits in Planung?
Wenn ja,
a) welche
b) wie viele
c) für welche Wehren?
Wenn nein, warum nicht?
Neben diversen kleinen Pumpen verfügt die Feuerwehr Hamburg über eine Pumpe mit einer Förderleistung von 10.000 Litern pro Minute und jeweils zwei Pumpen mit einer Förderleistung von 6.000 Litern pro Minute sowie zwei mit einer Förderleistung von 3.000 Litern pro Minute. Ein Einsatz im offenen Gelände zur Bewältigung von Hochwasserlagen ist nur im Einzelfall möglich. Pumpen speziell für Einsatzlagen einer Hochwasserlage, wie sie im Bereich der Süderelbe eingesetzt wurden, werden bei der Feuerwehr Hamburg nicht vorgehalten.
Im Übrigen siehe Vorbemerkung.
gez. Heimath
f.d.R.
Leptien