21-1419

Antrag SPD betr. Winterdienst dauerhaft verbessern

Antrag

Letzte Beratung: 11.05.2021 Hauptausschuss Ö 4.8

Sachverhalt

 

Es nervt allmählich: Bei jedem ernstzunehmenden Wintereinbruch müssen wieder Wegebeziehungen neu eingefordert, die nach zum Ende der letzten Saison im Schneeräum-Programm enthalten waren. Den Bürgerinnen und Bürgern ist dabei egal, wer für die Schneeräumung zuständig ist. Wichtig ist, dass z.B. Fußwegverbindungen über den Harburger Rathausplatz oder zum S-Bahneingang am Neuländer Platz auch bei Schnee und Eis begehbar bleiben. Dabei hat niemand den Anspruch, dass diese Wege mit einer hohen Priorität geräumt werden.

 

Dies gilt auch grundsätzlich für Nebenstraßen, allerdings sollten Straßen mit Busverkehr mit einer hohen Priorität geräumt werden. Hier fehlen jedoch Straßen, die Busverkehr haben aber keinen städtischen Winterdienst. Dies ist nicht im Sinne eines attraktiven Busverkehrs. Auf Nebenstraßen besteht die berechtigte Erwartung, dass nach einer angemessenen Zeit auch gefährliche Fahrbahnabschnitte (z.B. mit einer Steigung) wieder halbwegs sicher befahrbar sind. Als Beispiele dafür sind genannt der Seehofring, Im Fischbeker Heidbrook, Weidengrasweg oder Marmstorfer Schützenweg.

 

Auf der anderen Seite gibt es Straßenabschnitte, die laut dem „geoportal-hamburg.de“ eine hohe Räumpriorität haben, die sich nicht im ersten Moment erschließt. Dazu gehören Straßen im Hafen und Gewerbegebiete wie der Ballinkai, die Mercedesstraße oder die Moorburger Schanze genauso in Wohngebieten oder der Innenstadt wie z.B. Hangstraße, Berkefeldweg, Vahlenkampffweg, Helmsweg, Harburger Rathausplatz (entlang des Max-Schmeling-Parks), Wallgraben, Im Phoenix-Viertel oder Am Kuchenberg. Benachbarte Straßen mit ähnlichen Bedingungen liegen in der 2. Priorität oder werden gar nicht geräumt. Das erscheint nicht immer logisch zu sein. Vor dem Hintergrund sollte der Winterdienst der Stadtreinigung um die unten aufgelisteten Straßen (Punkt 1) und Fußwegebeziehungen (Punkt 2) erweitert werden und - falls eine Kompensation erforderlich ist - eine Überprüfung der Priorisierung (Punkt 3 des Beschlusstextes) erfolgen. Einen Winterdienst auf dem Radnetz Harburg wurde bereits mit dem Antrag 21-1230 definiert.

Petitum/Beschluss

 

Die Bezirksverwaltung wird gebeten, sich bei der BUKEA und Stadtreinigung dafür einzusetzen, dass

1. ein Winterdienst auf folgenden Straßen bzw. -abschnitten mit endsprechenden Prioritäten eingerichtet wird:

a) Seehofring mit Liedenkummer Bogen (für Buslinie 350),

b) Im Fischbeker Heidbrook (für Buslinie 240),

c) Zum Wachtelkönig mit Fingerhutweg, Weidengrasweg sowie Königswiesen (für Buslinie 140),

d) Marmstorfer Schützenweg (zumindest vor der abschüssigen Ausfahrt zum Langenbeker Weg)

2. ein Winterdienst auf folgenden anliegerfreien Fußwegen bzw. -verbindungen eingerichtet wird:

a) Harburger Rathausplatz von den Arcaden zur Harburger Rathauspassage sowie vom Deichhausweg zur Kehre der Julius-Ludowieg-Straße

b) Neuländer Platz vom S-Bahnausgang in Richtung P+R-Haus, Elbcampus und Großmoordamm. Richtung Poststraße wird geräumt, eine Vernetzung wäre wünschenswert.

c) Kleiner Stichweg zwischen Wohlersstieg/ Ecke Wohlersweg und Großmoordamm

d) Appelbütteler Weg zwischen Bremer Straße und Siedlung Am Stubben

3. falls eine Kompensation für die Erweiterung zum Punkt 1) erforderlich ist, die Priorität folgender Straßen bzw. -abschnitte geprüft wird und ggf. eine Abstufung in die 2. Priorität erfolgt: Ballinkai, Altenwerder Hauptdeich (östlich Am Altenwerder Kirchtal), Finkenwerder Weg, Mercedesstraße sowie Ellernweg (westlich), Moorburger Schanze, Hangtwiete, Hangstraße, Berkefeldweg, Vahlenkampffweg, Bleicherweg, Helmsweg, Wallgraben, Martin-Leuschel-Ring, Am Soldatenfriedhof, Julius-Ludowieg-Straße (östlich der Knoopstraße), Harburger Rathausplatz (entlang des Max-Schmeling-Parks), Harburger Rathausstraße, Nöldeckestraße, Anzengruberstraße, Tivoliweg, Leiserweg, Rotbergfeld, Am Kuchenberg.

Über die Ergebnisse ist im Ausschuss für Mobilität und Inneres zu berichten.

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