Antrag SPD betr. ÖPNV-Fahrzeiten verbessern
Wie eine kürzlich veröffentlichte Studie vom „Mobility Institute Berlin“ aufgezeigt hat, sind die ÖPNV-Fahrzeiten im Vergleich zum Pkw in Hamburg vergleichsweise lang. Eine ÖPNV-Fahrzeit von dem 1,5 bis 1,7-fachen Zeit einer Pkw-Fahrt wird i.d.R. noch als attraktiv eingeschätzt. Wie eine Karte mit dem Ziel Jungfernstieg offenbart, liegen weite Teile der Stadt - abseits der Schnellbahnstationen - bei einem bis zu 2,5 fachen Wert. Wenn auf einer Beispielrelation das Auto z.B. 25 Minuten braucht, benötigt der ÖPNV über 60 Minuten. Auffällig ist darüber hinaus, dass viele Stadtteile im Bezirk Harburg noch längere ÖPNV-Fahrzeiten aufweisen. Das betrifft neben den eher ländlichen Stadtteilen Neuland, Moorburg, Francop und Neuenfelde auch dichter besiedelte Stadtteile wie Rönneburg, Langenbek, Sinstorf, Marmstorf, die Westteile von Eißendorf und Heimfeld sowie den Süden von Hausbruch und Neugraben-Fischbek.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung und die Bezirksverwaltung werden gebeten, dass kurzfristig Vertreterinnen und Vertreter der BVM und ggf. des HVV den Ausschuss für Mobilität und Inneres eingeladen werden, um darüber zu berichten, wie die ÖPNV-Fahrtzeiten in den oben beschriebenen Stadtgebieten deutlich verkürzt werden sollen. Neben Vorschlägen, was geschehen soll, ist auch ein Zeitplan zur Umsetzung vorzustellen.