21-3112

Antrag SPD betr. Neue Kriminalstatistik - wie hat sich Harburg entwickelt

Antrag

Letzte Beratung: 12.09.2023 Hauptausschuss Ö 1

Sachverhalt


 

Mit der Veröffentlichung der Kriminalstatistik 2022 hat sich gezeigt, dass die Zahl der Straftaten in Hamburg mit 211.239 im Jahr 2022 etwa auf dem Niveau des Vor-Pandemie-Jahres 2019 geblieben ist. Dem geringfügigen Anstieg der Kriminalität um +0,2 Prozent steht im selben Zeitraum ein Bevölkerungswachstum in Hamburg von 2,6 Prozent gegenüber. Die Zahl der Straftaten auf 100.000 Einwohner, d.h. das Risiko, in Hamburg Opfer einer Straftat zu werden, ist damit im Langzeitvergleich so gering wie seit über 40 Jahren nicht mehr.

 

Im direkten Vorjahresvergleich zum Pandemiejahr 2021 hat jedoch eine Steigerung der Anzahl der Straftaten in Hamburg um 13,3 % auf 186.403 stattgefunden. Mit +18,8 % liegt der Bezirk Harburg hinter Hamburg-Mitte (20,5%) auf Rang 2 und kommt mit einer Steigerung von 2.725 Fällen auf insgesamt 17.220 Fälle, von denen mit 51,0% gerade mal die Hälfte aufgeklärt werden konnte.

 

Auch innerhalb Harburgs zeichnet sich ein uneinheitliches Bild. Während im Stadtteil Harburg von einem bereits hohen Niveau ausgehenden Vorjahr die Straftaten in um 27,1 % auf 7.625 steigerten (Gewaltkriminalität +31,1 ; Diebstahl +39,3 %; Ladendiebstahl +54,2 %; Taschendiebstahl +75,1 %), gingen sie in anderen Stadtteilen im Bezirk zum Teil sogar zurück.

Petitum/Beschluss


 

Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung wird gebeten Referent:innen in den Hauptausschuss einzuladen, um über die Entwicklung der Kriminalität im Bezirk Harburg und den Stadtteilen differenziert zu berichten.

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