Antrag SPD betr. Laubbläser in Wohngebieten
In den Wohnungen der Mietshäuser bei SAGA und anderen Wohnungsunternehmen ist es oft unerträglich laut: Die beauftragten Gartenbaufirmen traktieren die Nerven der Anwohner oft stundenlang mit 2-Takt-Benzinmotor-Laubbläsern.
Selbst mit Ohrenschützern augestattet, beseitigen die Mitarbeiter auch das letzte herabgefallene Blatt.
Dazu gern auch noch Motor-Kettensägen und Holz-Schreddern vor Ort.
Dabei macht es die Hamburger Stadtreinigung vor: Laubbläser gibt es dort nur noch elektrisch. Das ist ebenso effektiv, aber erheblich leiser,
Gerade in Corona-Zeiten waren Schulkinder zu Hause gezwungen, die Aufgaben der Lehrer zu bearbeiten - bei dem Krach draußen nicht einfach. Fenster auf ging dann gar nicht.
Angesprochene Mitarbeiter der Firmen zeigten sich einsichtig und klagten selbst auch über zu viel Lärm bei der Arbeit.
Nun ist schon der andauernde Einsatz von Laubbläsern in der Natur an sich ein Problem: keine Ruhe und keine Laubhaufen für Igel, außerdem werden Insekten in großer Zahl getötet etc.
Es sollten also Rasen und Blumenbeete möglichst ohne Laubbläser gepflegt werden, wenn doch, dann aber nur lärmreduziert elektrisch.
Ansonsten ist es in Wohngebieten oft lauter als in einem Gewerbegebiet.
Wir bitten die Bezirksamtsleiterin sich dafür einzusetzen, die Grünanlagen in Wohngebieten möglichst ohne den Einsatz von Laubbläsern zu pflegen, bzw. wenn das unumgänglich erscheint, nur lärmreduzierte Geräte zu nutzen. Dazu sollten entsprechende Auflagen in die Ausschreibungen der Wohnungsunternehmen aufgenommen werden.