Antrag SPD betr. Kleinbusse für Harburg
Letzte Beratung: 22.02.2022 Bezirksversammlung Harburg Ö 9
Wie bereits im Antrag 21-0574 (SPD, GRÜNE) „Quartiersbus Marmstorf – Langenbek prüfen!“ beschrieben, gibt es im Bezirk Harburg Wohnquartiere, deren Bewohner:innen weite Wege zur nächstgelegenen Bushaltestelle zurücklegen müssen. Die Antwort zu diesem Antrag hat angedeutet, dass grundsätzlich dort ein Bedarf gesehen wird, aber gegenwärtig nichts aktuell geplant ist.
Darüber hinaus gibt es weitere Gebiete z. B. in Eißendorf (Große Straße), Wilstorf (Reeseberg) oder Neugraben-Fischbek (Waldfrieden, Ringheide, Schuckentrift, Scharlbarg) sowie Alten- und Seniorenheime (z.B. Am Frankenberg, Gumbrechtstraße, Eichenhöhe), deren Bewohner:innen relativ weite Fußwege zur nächsten Bushaltestelle haben.
Da die vorhandenen Straßen dort oft nicht so breit sind bzw. auch von Pkw zugeparkt sind, wäre dort der Einsatz von normalen Bussen der Hamburger Hochbahn AG (HHA) nur schlecht möglich. Auch wird die Nachfrage als nicht so groß eingeschätzt.
Vor dem Hintergrund sollte der Einsatz von Niederflur-Kleinbussen (mit etwa 15 Sitzplätzen und etwa 4,5 m² Mehrzweckfläche) auch im Bezirk Harburg vorgesehen werden. In den Bezirken Hamburg-Mitte, Altona und Bergedorf werden bereits Kleinbusse (als Quartiersbusse) beispielsweise auf den HVV-Linien 530 (U Lübecker Straße – Hamm – Rothenburgsort – Moorfleet – S Mittlerer Landweg), 388 (S Rissen – Rissen Nord – Falkenstein – S Blankenese) oder 488 (S Blankenese – Strandweg – Waseberg – S Blankenese) eingesetzt. Mit einem Sprung über die Elbe des ergänzendes Kleinbusangebots wird das ÖPNV-Angebot im Bezirk Harburg noch attraktiver. Der Einsatz von Kleinbussen muss dabei nicht nur auf die oben genannten Gebiete beschränkt bleiben. So könnten die Kleinbusse beispielsweise in den Abend- oder Nachtstunden auf Linien mit entsprechend schwächerer Nachfrage eingesetzt werden. Damit ließen sich Ressourcen und Schadstoffe einsparen.
Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung und die Bezirksverwaltung werden gebeten, sich bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende und der Hamburger Hochbahn AG (HHA) dafür einzusetzen, dass geprüft wird, ob die HHA Niederflur-Kleinbusse beschafft, um nicht gut erschlossene Wohnquartiere im Bezirk Harburg an den ÖPNV anzubinden.
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