Antrag SPD betr. Estesperrwerk - wie geht es weiter?
Monatelang konnte die älteste noch bestehende Werft Deutschland ein Schiff nicht ausliefern, da der Schlick in der Este dies nicht erlaubte. Die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) hatte der Pella-Sietas-Werft bislang untersagt, dort mittels Wasserdruck den Schlick quasi wegzublasen. Aus Sorge, dass dadurch das Estesperrwerk blockiert wird, das für den Hochwasserschutz benötigt wird. Auch ist die Zuverlässigkeit der Fähre Cranz durch die Verschlickung gefährdet. Nun wollen Hamburg und der Bund gemeinsam sicherstellen, dass das nicht passiert. Im kommenden Frühjahr soll erneut der Schlick weggeblasen werden, damit das Baggerschiff endgültig ausgeliefert werden kann. Wie hoch die Kosten dafür sein werden, ist bislang unklar. Parallel dazu wollen Werft, Hamburg und der Bund eine langfristige Lösung für das Schlickproblem in der Estemündung erarbeiten.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten Referenten/Referentinnen der Behörde für Wirtschaft und Innovation, der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft bzw. der Hamburg Port Authority in den Regionalausschuss Süderelbe einzuladen um über den Sachstand der Pläne Hamburgs und des Bundes bezüglich des Zustands der Este und deren Auswirkungen auf den Werfstandort zu berichten.