Antrag SPD betr. Büroleerstand - welche Nutzungsperspektiven gibt es?
Letzte Beratung: 25.03.2025 Bezirksversammlung Harburg Ö 8
Je nachdem, welche Quelle man befragt, erhält man die Information, dass in Hamburg zwischen 600.000 und 735.000 qm Büroflächen leer stehen. Das entspricht einem Anteil von 4,8 bis 5,8 % Leerstand. Branchendiensten zufolge wird auch für Hamburg noch bis 2026 ein Anstieg des Leerstands auf mindestens 6,2 % und eine anhaltend schwache Nachfrage vorausgesagt.
Auch in Harburg ist von einem weiter problematischen Büromarkt mit entsprechenden Leerstandsquoten auszugehen. Vor allem in dezentralen Lagen ist fraglich, ob Büroimmobilien wieder vermarktet werden können oder als dauerhafte Leerstände enden. Die gleiche Frage stellt sich bei älteren oder bei gemischt genutzten Büroimmobilien.
Dies führt zu der Frage, welche ungenutzten Flächenpotenziale Büroflächen in Harburg bergen, die möglicherweise auch für andere Zwecke genutzt werden können bzw. Welche Bestandsimmobilien an welchen Standorten voraussichtlich das Potenzial haben, wieder als Bürostandorte genutzt zu werden.
Die Stadt und der Bezirk haben vielfältige Bedarfe, insbesondere im Wohnungsbau, aber auch im gewerblichen Bereich außerhalb der Büronutzung zu bedenken und zu erfüllen. Es wäre deshalb sinnvoll, die vorhandenen Flächenpotenziale in Büroimmobilien zu ermitteln und auf mögliche andere Nutzungen, wie z.B. Wohnen zu bewerten.
1. Die Bezirksverwaltung wird gebeten, im Stadtentwicklungsausschuss in einem ersten Schritt über die aktuelle Situation auf dem Harburger Büroimmobilienmarkt zu berichten und dabei ihr bekannte Leerstände mit Standorten aufzuführen.
2. Nach einer erfolgten Analyse des Leerstands von Büroflächen zu prüfen, ob und ggf. welche Büroimmobilien aufgrund ihrer Lage oder ihres Zustands auch anderen Nutzungen z.B. als Wohnungen oder für andere gewerbliche Zwecke genutzt werden könnten. Über die Ergebnisse soll ebenfalls im Stadtentwicklungsausschuss berichtet werden.
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