Antrag SPD betr. Bestattungswald im Bezirk Harburg
Immer mehr Menschen fragen nach einer Bestattung in einem Bestattungswald.
"Ein Bestattungswald (auch Urnen-, Begräbnis-, Ruhe- oder Friedwald) ist ein 1999 zuerst in der Schweiz offiziell genehmigter Beisetzungsort für Totenasche bei dafür ausgewählten Bäumen. Grabmäler und eine individuelle Grabpflege entfallen und sind hierbei unzulässig. (Es) ... gilt für Deutschland und Österreich – von jüngeren Ausnahmen in Bremen und in Nordrhein-Westfalen abgesehen – Urnenpflicht auch bei Baumbestattungen, wobei vorzugsweise biologisch abbaubare Urnen eingesetzt werden." [https://de.wikipedia.org/wiki/Bestattungswald; abgerufen 02.11.2020]
Die Vorteile so einer Bestattung sind die Nähe zur Natur, die biologisch abbaubare Urne, die persönliche Gestaltung der Trauerfeier und die Ruhezeiten von 15 bis 99 Jahren. So kann man sich schon zu Lebzeiten einen Baum aussuchen, der dann auch vor der Abholzung geschützt ist. Für viele ist auch die entfallende Grabpflege entscheidend, die man seinen Angehörigen nicht zumuten möchte. Man möchte die Angehörigen vor den sozialen Kontrollmechanismen auf den Friedhöfen bewahren und ihnen das schlechte Gewissen nehmen, wenn sie es wieder einmal nicht geschafft haben, sich um das Grab zu kümmern.
In den anderen Bundesländern sind viele Bestattungswälder ohne Auto nur schwer erreichbar und zu weit entfernt von Hamburg. Daher wäre es gut, wenn auch Hamburg diese Bestattungs-form anbieten würde
Die Bezirksverwaltung wird gebeten zu prüfen, ob es in Harburg und insbesondere in Süderelbe geeignete Flächen für die Einrichtung von Bestattungswäldern gibt.