Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Wohnungen und Begegnung statt Spekulationsobjekt - Hamburg muss die Zukunft des Karstadt-Grundstücks selbst in die Hand nehmen
Letzte Beratung: 26.09.2023 Bezirksversammlung Harburg Ö 13
Nachdem die Harburger Karstadt-Filiale am Schlossmühlendamm geschlossen wurde, stellt sich die Frage, was nun mit dem zentral in der Harburger City gelegenen Grundstück und Gebäude geschehen soll. Wenn es in die Hände von Investoren und/oder Spekulanten kommt, die nur auf Profitmaximierung aus sind, besteht die Gefahr, dass das ehemalige Karstadt-Gebäude zum Spekulationsobjekt wird und große Pläne vorgestellt, aber nicht umgesetzt werden. Die Folge wäre jahrelanger Leerstand und Verödung dieses wichtigen und attraktiven Standortes. Keine erfreuliche Vorstellung für das Harburger Zentrum. Beispiele dafür, wie es laufen würde und nicht laufen sollte, gibt es in Harburg schon genug, wie das Neuländer Quarree, das New-York-Hamburger-Objekt oder das geplante Wilstorfer Zentrum. Vielfach ist hier das Ende der Misere immer noch nicht abzusehen. Soll es auch mit Karstadt so weit kommen?
Es gibt nur eine Lösung, um diese negative Zukunftsvision von vornherein verbannen zu können: Der Senat muss selbst aktiv werden. Gerade die zentrale Lage des Grundstücks verpflichtet dazu, hier einen neuen Mittelpunkt des Bezirks zu schaffen, der für alle Harburger/innen attraktiv ist. Was hier neu entstehen soll, muss deshalb idealerweise unter Beteiligung der Harburger/innen entworfen werden – und das ist nur möglich, wenn die Stadt selbst das Objekt erwirbt und entwickelt, und zwar mit Blick auf die Menschen und nicht auf kommerzielle Interessen. Dann kann das Ende von Karstadt sogar eine Chance für eine bedeutende Aufwertung der Harburger City werden und an diesem Ort idealerweise ein Wohn- und Begegnungszentrum mit bezahlbarem Wohnraum und Angeboten für alle Harburger/innen entstehen.
Die Harburger Bezirksversammlung fordert den Senat auf, das Grundstück inklusive Gebäude des ehemaligen Karstadt-Kaufhauses zu erwerben und in Eigenregie zu entwickeln, möglichst unter Einbeziehung der Harburger Bevölkerung.
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