Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Unterfinanzierung der Offenen Kinder und Jugendarbeit in Harburg - Wie lange wollen wir noch tatenlos zusehen?
Letzte Beratung: 11.10.2023 Jugendhilfeausschuss Ö 5
Nun folgen Worte, die über die letzten Jahre immer wieder gefallen sind, wenn es um einen Diskurs über Offene Kinder- und Jugendarbeit geht.
Ein ewiges Projektfinanzieren folgt dem nächsten. Jobsicherheit? Fehlanzeige. Respekt? Fehlanzeige. Politische Wertschätzung? Fehlanzeige. Mehrbelastung? Jede Menge. Immer kompliziertere gesellschaftliche Bedingungen? Jede Menge.
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) nimmt in einem urbanen Zentrum eine zentrale Rolle in der Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen ein. Immer wieder betonen Hamburgs Senat und die Bezirke die Relevanz der OKJA. Fakt ist jedoch, dass die Einrichtungen chronisch unterfinanziert sind. Seit Jahren fordern wir und andere Engagierte mehr Geld für die OKJA und damit eine angemessene Berücksichtigung im Haushalt und fürchten, dass ohne dauerhafte Aufstockung der Zuwendungen viele Angebote gestrichen, gar Treffs geschlossen werden müssen. Dem wird entgegnet, niemand könne realistisch erwarten, dass mehr Geld zugesagt wird. Dahinter steht eine politische Haltung, die es zu durchbrechen gilt. Denn klar ist: Wer sich ein Bild in den Einrichtungen macht, wird schnell feststellen, dass es hierbei um unersetzbare Arbeit geht, die es wertzuschätzen und bedarfsgerecht auszustatten gilt!
Die Bezirksversammlung beschließt das Einrichten einer Kommission, zusammengesetzt aus Vertretern der AG78, den jugendpolitischen Sprecher*innen der Fraktionen und der Bezirksamtsleitung.
Ihre Aufgabe ist: Ein Forderungspapier zu erstellen mit sofortigen Maßnahmen im Sinne der OKJA, ihren Mitarbeiter*innen und damit vor allem der Kinder und Jugendlichen Harburgs. Dieses ist an den Senat bis zum Ende des Jahres 2023 zu übergeben.
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