Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Schwimmbäder für Harburg und Fischbek realisieren!

Schon seit Jahren wird gefordert, dass Harburg wieder ein Schwimmbad erhält, in dem auch Schulschwimmen und Wettkämpfe stattfinden kkönnen – unter anderem von der Bürgerinitiative „Yes we swim“. Noch im Juni sah es so aus, als sei das lange Ringen von Erfolg gekrönt – Bäderland präsentierte „Yes we swim“ die Planung einer eigenen zusätzlichen Schwimmhalle am MidSommerland mit einem lehr- und wettkampftauglichen Becken, vier 25-Meter-Bahnen und einer Sprunganlage bis drei Meter, die womöglich schon bis 2025 realisiert würde.

Auch der Stadtteil Neugraben-Fischbek braucht ein Schwimmbad. Seit 2020 liegt hierfür eine Machbarkeitsstudie vor, die Bedarf für das Kombibad erkannte, vor allem, weil diese Region in den nächsten Jahren einen starken Bevölkerungszuwachs erwartet. Innerhalb der nächsten Jahre wird die Bevölkerungszahl durch die Neubaugebiete Fischbeker Reethen und Fischbeker Heidbrook auf 45.000 Bewohner/innen anwachsen.

Doch beide Projekte liegen auf Eis: Laut Karin Hopert von Bäderland, die am 18. Oktober im Stadtentwicklungsausschuss berichtete, sieht Bäderland keine Notwendigkeit mehr für das Kombibad in Fischbek. Grund ist vor allem, dass die Hallenbäder in Neu Wulmstorf und Neugraben nun wohl bestehen bleiben. Dass sie auch für die zukünftig in Neugraben-Fischbek wohnenden Menschen ausreichen, ist allerdings zu bezweifeln. Der geplante Hallenbadanbau ans MidSommerland wurde von ihr gar nicht erwähnt.

Es sind offenbar vor allem finanzielle Gründe, die Bäderland von den Neubauten abhält: Die Nachfrage, ob das Kombibad gebaut würde, wenn es die BUKEA mitfinanziert, bejahte Frau Hopert. Deshalb muss sich die Bezirksversammlung nun für die behördliche Finanzierung einsetzen.

Die Bezirksamtsleiterin wird aufgefordert, sich beim Hamburger Senat dafür einzusetzen, dass die Projekte Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft sich an der Finanzierung des geplanten Kombibades in Neugraben-Fischbek und des geplanten Anbaus ans Freizeitbad MidSommerland beteiligt und somit die Bauprojekte realisiert werden können.

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