Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Bezirksamt tappt bei Wohnungsbau im Dunkeln
Letzte Beratung: 02.04.2024 Bezirksversammlung Harburg Ö 11
Laut der Antwort auf unsere Anfrage (Drs. 21-2252.01) im Januar dieses Jahres liegen dem Harburger Bezirksamt keine konkreten Zahlen über den Wohnungsbau im Bezirk vor. Das Wissen erschöpft sich in der Anzahl der Wohnungen, die insgesamt im Bezirk genehmigt oder gebaut wurden. Über wichtige Details – z. B. wie viele davon öffentlich gefördert werden - herrscht absolutes Nichtwissen vor. Ebenso unbekannt ist, wie viele Sozialwohnungen jährlich aus der Bindung fallen. Das heißt, dem Bezirksamt ist die augenblickliche Anzahl der Sozialwohnungen im Bezirk völlig unbekannt. Nicht einmal, in welchem Stadtteil sich die neu gebauten Wohnungen befinden, kann beantwortet werden.
Dass der Bezirk nicht besser über den Wohnungsbau informiert wird, ist ein absolutes Armutszeugnis und muss dringend geändert werden. Wir machten bereits in unseren Anträgen Drs. 21-2252 und Drs. 21-0712 auf diesen Missstand aufmerksam – verbessert hat sich offenbar nichts. Gerade in Zeiten wie diesen, wo der Wohnungsbau in Hamburg deutlich einbricht, obwohl Wohnungen benötigt werden, muss der Bezirk genau informiert sein. Es ist sinnvoll, sich gerade in den Bezirksverwaltungen mit Stadtentwicklung zu befassen, weil hier die Bedürfnisse der Menschen im Bezirk besser bekannt sind als in den zentralen Behörden. Dafür ist es zwingend notwendig zu wissen, wo, wie viele und welche Art Wohnungen entstehen.
Mitarbeiter/innen der Bezirksverwaltung mögen in den Stadtentwicklungsausschuss eingeladen werden, um zu berichten, wann und wie es erreicht werden kann, dass das Bezirksamt umfassend über den Wohnungsbau im Bezirk Harburg informiert ist.
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