Antrag der GRÜNE-Fraktion betr. Regenwassermanagement im Bezirk Harburg
Mit dem Projekt RISA, der RegenInfraStrukturAnpassung, bemüht Hamburg sich um ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Regenwassermanagement im Sinne einer Schwammstadt. Regen soll im Idealfall dort versickern und verdunsten, wo er anfällt. Das entlastet einerseits die Siele und kühlt im Zusammenspiel mit Bäumen und Grünfläche die Quartiere. Diese Klimafolgenanpassungen an Starkregenereignisse einerseits und sehr heiße, trockene Phasen andererseits ist gerade in Städten essentiell. Im Bezirk Harburg wurde ein solches nachhaltiges Regenwassermanagement bereits in den Gebieten Vogelkamp Neugraben und Fischbeker Heidbrook eingesetzt. Welche Erfahrungen dort gesammelt werden konnten, kann für die weitere Stadtentwicklung im Sinne einer klimaresistenteren Schwammstadt sehr hilfreich sein.
Die Bezirksverwaltung Harburg wird gebeten, RISA-Fachleute aus den verantwortlichen Behörden und Zuständige von der IBA in den Stadtentwicklungsausschuss einzuladen, um über bestehende und zukünftige Projekte zum zukunftsfähigen Regenwassermanagement zu berichten und für Fragen zur Verfügung zu stehen. Dabei sollen folgende Fragestellungen thematisiert werden:
• Welche konkreten Maßnahmen zum Regenwassermanagement wurden in den zuletzt entwickelten Gebieten im Bezirk Harburg wie beispielsweise dem Vogelkamp Neugraben und dem Fischbeker Heidbrook vorgesehen?
• Wie stellt und stellte sich die Umsetzung auf den städtischen und den privaten Flächen in der Praxis dar und welches Resümee kann bezüglich der Überprüfungen der einzelnen Bauvorhaben durch die IBA gezogen werden?
• Welche Erfahrungen konnten bei Starkregenereignissen in den vergangenen Jahren bereits gesammelt werden?
• Wie lassen sich diese Erfahrungen auf neue Gebiete wie die Fischbeker Reethen einerseits und Bestandsgebiete andererseits anwenden?
• Die Starkregengefahrenkarte im Geoportal scheint die Veränderungen im Geländeprofil in neuen Baugebieten nicht aktuell wiederzugeben (Basisjahr laut Webseite ist 2017). Gibt es aktuelleres Kartenmaterial, das den Entwässerungsplanungen zugrunde liegt? Wenn ja, wann wird es in der öffentlich einsehbaren Starkregengefahrenkarte aktualisiert?