Antrag der FDP-Fraktion: Wohnungsbau stärken - Bauberatung digital und kostenlos anbieten
Der Immobilienmarkt befindet sich in einer Krise – weniger Neubauten, höhere Immobilienpreise und stark gestiegene Zinsen sind die Gründe dafür. Allerdings ist auch der Staat erheblich für den zurückgehenden Wohnungsbau verantwortlich, durch viele Bauauflagen, lange Verfahren und eine komplexe Bürokratie.
Diese beginnt in Harburg schon bei einer einfachen Bauberatung. Diese ist für viele berufstätige Menschen nur sehr eingeschränkt erreichbar und zudem auch noch teuer. Geöffnet ist sie Dienstags und Donnerstags von 9-16 Uhr, allerdings nur mit Termin. Pro angefangenen halbe Stunde kostet sie 32,80 Euro (vgl. https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/info/11254120/n0/), zahlbar mit Girokarte oder Bargeld.
Harburg sollte alles dafür tun, dass mehr gebaut wird. Deshalb sollte die Bauberatung kostenfrei sein und zudem auch digital erfolgen. Dies könnte via E-Mail, Videokonferenz oder über andere Wege erfolgen. Auch eine niederschwellige telefonische Beratung sollte möglich sein.
1. Die Bauberatung in Harburg soll niederschwellig nicht nur vor Ort, sondern auch digital etwa via E-Mail oder Videokonferenz angeboten werden, ebenso soll eine telefonische Beratung möglich sein.
2. Die Bauberatung soll auch ohne Termin wahrnehmbar sein.
3. Die Bezirksverwaltung soll sich dafür einsetzen, dass die Bauberatung kostenlos angeboten werden kann und auf eine Änderung der Baugebührenverordnung hinwirken.
4. Die Zahlungsmöglichkeiten sollen, bis zur Umsetzung einer Gebührenfreiheit, ausgeweitet werden, damit auch die Zahlung mit gängigen Kredit- und Debitkarten wie Mastercard, Visa oder American Express möglich ist.