Antrag CDU betr. Situation in Harburger Kitas

Der Kita-Betreiber Elbkinder ist in Hamburg Träger von 181 Kitas. 

Er hat nunmehr angekündigt, im laufenden Jahr 80 pädagogische Fachkraftstellen einsparen zu müssen, nachdem er noch 2023 mitgeteilt hatte, dass das Unternehmen dringend Personal suche und dafür auch Ungelernte einstellen würde.

Nunmehr ist an die Eltern ein Schreiben versandt worden, darin heißt es:

"In den vergangenen Jahren sind die Tariflöhne der Erzieherinnen und Erzieher erfreulich gestiegen. Gleichzeitig stiegen jedoch auch die Inflation sowie insbesondere Energie- und Baukosten. Die Kosten überstiegen zuletzt deutlich die Ressourcen, über Kita-Gutscheine refinanziert werden. Zwar stiegen auch die Gutschein-Entgelte, jedoch langsamer und weniger stark."

Es wird darüber hinaus dargestellt, dass in einigen Stadtteilen die Nachfrage nach Kita-Plätzen gesunken sei, insbesondere in verdichteten Gebieten und dass aus verschiedenen Gründen viele Familien mit Kindern ins Hamburger Umland verziehen würden. 

Die Bezirksversammlung beschließt:

Die Bezirksverwaltung wird gebeten, im Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion unverzüglich einen aktuellen Bericht über die Ausstattung der Harburger Kitas mit qualifiziertem Fachpersonal zu erstatten. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, wie viele Kitas des Betreibers Elbkinder in Harburg vorhanden sind und wie im Einzelnen dort die Ausstattung ist. Ferner ist darzustellen, mit welchen Beeinträchtigungen in Kitas durch die angekündigten Sparmaßnahmen zu rechnen ist. In welchem Umfang auch der Bezirk Harburg davon betroffen ist, dass Familien mit Kindern ins Umland wegziehen. 

Hamburg, am 08.03.2024

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