Antrag CDU betr. Kriminalitätsentwicklung im Bezirk 2020
Letzte Beratung: 08.06.2021 Hauptausschuss Ö 4.1
Bei Vorlage des Berichtes der Innenbehörde über die Kriminalitätsentwicklung in Hamburg 2020 hat sich herausgestellt, dass in den meisten Bezirken die Kriminalitätsentwicklung offenbar Corona bedingt rückgängig gewesen ist. Dieses gilt allerdings nicht für den Bezirk Harburg. Dort ist ein Anstieg der Anzahl von Straftaten um 8,6% feststellbar. Nach den ergänzenden Angaben sind vor allem die Stadtteile Harburg, Wilstorf, Heimfeld, Hausbruch und Neugraben mit einem zweistelligen Anstieg verzeichnet. Im Bezirk Harburg ist auch die Anzahl der Wohnungseinbrüche um gut 30% angestiegen. Davon waren insbesondere der Süderelbebereich, Sinstorf und das Harburger Zentrum betroffen.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sachkundige Vertreter der Behörde für Inneres in den Ausschuss für Mobilität und Inneres einzuladen, damit dort über die Kriminalitätsentwicklung im Bezirk Harburg für 2020 detailliert berichtet wird. Zu dieser Sitzung sind wegen der besonders auffälligen Entwicklung im Süderelbebereich auch die Mitglieder des Regionalausschusses Süderelbe einzuladen.
Der Bericht soll sich insbesondere darauf erstrecken, aus welchen Gründen die Kriminalitätsentwicklung trotz der Rückläufigkeit in den meisten Bezirken, die möglicherweise auf Corona zurückzuführen ist, in Harburg gegenteilig verlaufen ist. Dabei sind die Besonderheiten der einzigen festgestellten Straftaten und die Besonderheiten der jeweiligen Stadtteile oder Teilbereiche detailliert darzustellen. Dazu gehört auch, welche konkreten Maßnahmen die Innenbehörde in den jeweiligen Gebieten des Bezirksamtsbereichs getroffen hat, um der auffälligen Entwicklung entgegenzuwirken und welche Veränderungen möglicherweise seit Beginn des Jahres 2021 schon feststellbar sind.
Hamburg, am 21.05.2021
Ralf-Dieter Fischer Rainer Bliefernicht
Fraktionsvorsitzender Lars Frommann
Jens Ritter
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