Antrag CDU betr. Kosten Gefahrenabwehr - Unterstützung nicht-kommerzieller Veranstaltungen wirtschaftlich effizient sicherstellen
Letzte Beratung: 17.06.2025 Hauptausschuss Ö 5.6
Die Umsetzung behördlich geforderter Gefahrenabwehrmaßnahmen bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum führt regelmäßig zu erheblichen Zusatzkosten, die sich insbesondere bei nicht-kommerziellen Veranstaltern schnell auf mehrere Tausend Euro summieren. Diese Kosten können von den Veranstaltenden in der Regel nicht gedeckt oder weitergegeben werden.
So konnte zuletzt die Durchführung des jährlichen Binnenhafenfestes nur durch kurzfristig bereitgestellte Bezirksmittel gesichert werden.
Um die Vielfalt nicht-kommerzieller, kultureller Veranstaltungen im Bezirk Harburg auch künftig zu erhalten, ist eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Lösung notwendig. Eine zentrale Beschaffung und Lagerung von Sperrvorrichtungen – wie Betonpollern, Lkw-Sperren oder wassergefüllten Barrieren – durch den Bezirk wäre langfristig kostengünstiger und effizienter als wiederkehrende Einzelzuschüsse oder Leihgebühren. Eine bezirkliche Infrastruktur zur Vorhaltung entsprechender Ausstattung kann durch eine einmalige Investition geschaffen werden.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, durch die zuständigen Fachabteilungen prüfen zu lassen, ob eine zentrale Lagerung und Bereitstellung von Infrastruktur zur Gefahrenabwehr, insbesondere baulicher Maßnahmen wie Betonblöcke als Überfahrschutz, im Bezirk Harburg grundsätzlich umsetzbar ist. Zudem soll ermittelt werden, inwieweit eine zentrale Beschaffung und Koordination wirtschaftliche Vorteile bietet, insbesondere im Hinblick auf mögliche Kosteneinsparungen.
Zur Vorbereitung dieser Prüfung sind folgende Schritte vorzunehmen:
1. Bedarfserhebung
2. Kostenschätzung
3. Lagerung und Bereitstellung
4. Finanzierung durch die Innenbehörde
Berichterstattung
Die Ergebnisse sämtlicher Prüfungen sollen dem Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft und Wissenschaft bis Herbst 2025 schriftlich vorgelegt werden.
Hamburg, am 13.06.2025
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