Antrag CDU betr. Kindlicher Förderbedarf: Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen vorstellen
Letzte Beratung: 03.12.2024 Bezirksversammlung Harburg Ö 8
Medizinische Fachverbände, Krankenkassen und Kinder- und Jugendärztliche Dienste sowie pädagogische Fachkräfte weisen wiederholt darauf hin, dass Anzahl und Ausmaß kindlicher Entwicklungsdefizite in Deutschland zunehmen.
So würden bei der Entwicklungsbeurteilung von Kindern vermehrt Defizite in der sprachlichen, motorischen und sozioemotionalen Entwicklung sichtbar. Auch sei die Zahl der Hörstörungen im Kindesalter angestiegen.
All dieses falle insbesondere auch bei den Schuleingangsuntersuchungen auf.
U. a. vor dem Hintergrund der Sozialstruktur des Bezirks wachsen in Harburg viele Kinder in herausfordernden, belastenden, wenig förderlichen und zum Teil schädigenden sozioemotionalen Konstellationen auf, was sich negativ auf die kindliche Entwicklung auswirken kann und eine möglichst frühzeitige Erfassung von vorhandenem Unterstützungs- und Förderbedarf erfordert.
Hinsichtlich der Schuleingangsuntersuchungen konnten vorbestehende Rückstände im Bezirk inzwischen erfreulicherweise abgebaut werden, so dass der allergrößte Teil der Kinder im Vorschulalter mittels Schuleingangsuntersuchung erfasst wird.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Sachkundige Vertreter des Gesundheitsamtes mögen im Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion (SIGI) über die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen (Schuljahr 2024/2025) berichten.
Dabei soll insbesondere darauf eingegangen werden, ob vermehrt kindliche Entwicklungsdefizite festgestellt werden, in welchem Umfang und in welchen Bereichen der Förderbedarf der Kinder im Bezirk in den letzten Jahren angestiegen ist und wie sich die Zahl der Rückstellungen entwickelt hat.
Desweiteren soll berichtet werden, ob Vergleichsdaten aus anderen Bezirken vorliegen.
Auch möge erörtert werden, ob und inwieweit Angebote und Strukturen eingeführt, ausgebaut oder verändert werden müssten, um dem bestehenden Förderbedarf von Kindern in Harburg in ausreichendem Maße gerecht zu werden.
Hamburg, am 15.11.2024
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