Antrag CDU betr. Ausgleichsmaßnahmen Fischbeker Reethen
Der BUND Hamburg hat im Hinblick auf Aspekte des Natur- und Biotopschutzes zur Bebauungsplanung Fischbeker Reethen bereits mehrfach kritisch Stellung genommen.
Dabei ist insbesondere auf die Auswirkungen der Planungen auf das Grund- und Oberflächenwasser, den Einfluss des erhöhten Nutzungsdruckes auf den Naturhaushalt sowie die wichtige klimatische Bedeutung der dortigen Flächen hingewiesen worden.
Aktuell ist Ausführungen des BUND zu entnehmen, dass die von der IBA erarbeiteten und mit den beteiligten Fachbehörden in Abstimmung befindlichen Ausgleichsmaßnahmen kritisch hinterfragt werden. Dabei würden Ausgleichsflächen jenseits der Hamburger Stadtgrenze in einem bereits vorhandenen Niedersächsischen Naturschutzgebiet benannt. Auch fehle Ausgleich für verschiedene Brutvogelarten. Mit den angestrebten Maßnahmen werde kein konsequenter fachlicher Ausgleich für die entstehenden ökologischen Schäden erreicht.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Es mögen zeitnah Vertreter der IBA in den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz eingeladen werden, um die aus Sicht des Naturschutzes kritischen Aspekte der aktuellen Ausgleichsflächenplanung für das Baugebiet Fischbeker Reethen differenziert darzustellen, sowie ggf. mögliche Verbesserungsansätze zum Ausgleich entstehender ökologischer Schäden zu erläutern.
Ferner sind zu dieser Sitzung Vertreter des BUND Hamburg einzuladen, die zu den Vorstellungen und Planungen der IBA und der beteiligten Fachbehörden im Einzelnen Stellung nehmen sollen.
Hamburg, am 06.10.2020
Ralf-Dieter Fischer Brit-Meike Fischer-Pinz
Fraktionsvorsitzender Robert Timmann
Dr. Antje Jaeger