Antrag AfD betr. Zeichen setzen gegen Mobbing - Gedenktafel und Benennung einer öffentlichen Fläche für Dharuṇa Moorthy.

“Mobbing” schädigt Kinder, Jugendliche und Erwachsene, fast stets für immer, mehr und minder — Stillhalten und/oder ‑schweigen verewigt die Weitergabe seelischer Gewalt, doch viel zu selten handeln dagegen Verantwortliche, Beteiligte und – unmittelbar oder teilnehmend – Betroffene.

Diese Zustände werden auch in Harburg beklagt und sind mit allen guten Kräften zu beheben.

Das Schicksal der 15jährigen, indischstämmigen Schülerin Dharuṇa Moorthy bewegt besonders, die Anfang 2024 in ihrer deutschen Heimatstadt Iserlohn nach Jahren unaufhörlichen, grausamen und quälerischen “mobbing”s durch Mitschüler (!) ihrem jungen Leben ein Ende setzte, das für sie unerträglich geworden war.

Der erschütternde Bericht der beiden Filmemacherinnen Elif Küçük und Poliana Baumgarten ist auf Youtube zu sehen unter https://www.youtube.com/watch?v=2azXpSl8Jv8&rco=1.

Wir in Harburg wollen Verantwortlichen, Beteiligten und Betroffenen helfen, aus der kreisenden Kette der Gewaltweitergabe auszubrechen und auch der Schuld des Wegschauens, der Verharmlosung und (Selbst‑ wie gegenseitigen) Erniedrigung zu entkommen.

Glückliche Kinder vor allem können allein unsere Hoffnung auf ein glückliches Miteinander aller, die hier rechtmäßig mit uns zusammenleben, ja auf unsere gemeinsame Zukunft aussichtsreich erscheinen lassen.

Das erschütternde Beispiel des Schicksals der jungen Dharuṇa Moorthy, die zusammen mit ihren Geschwistern und Eltern – Hindū aus Südindien – unter dem Schirm des deutschen Rechts, unter der hiesigen Schulpflicht wie aber auch ‑Aufsicht lebte und dennoch nicht den Schutz erhielt, der jedem jungen Menschen sein Aufwachsen in Würde gewährleisten muß, ist eine uns heute verpflichtende Erinnerung in der Selbstbesinnung dieses unseres gemeinsamen Landes, für das wir alle zusammen, aber auch jede(r) einzeln!, Verantwortung schultern.

“Mobbing”, Ausgrenzung, ja Gewalt an Leib (u. Leben) haben KEINEN Platz in unseren Schulen, Jugendhäusern, Kindergärten, in öffentlichen Räumen oder Flächen (genaugenommen nirgends)!

Aber 29 (!) Melde-Fälle schweren “mobbing”s verzeichnet allein die Antwort auf die Anfrage unserer AfD-Fraktion i. d. Bez.-Vers. Hambğ.-Harbğ. (Drucksache 22-0632.01) bloß im Schuljahr 2023/24 — nur in Harburg!

Nach aller trauriger Erfahrung ist die Dunkelziffer nahezu gewiß unvergleichlich viel höher.

Wir in der AfD-Fraktion i. d. Bez.-Vers. Hambğ.-Harbğ. bejahen, ja begrüßen die längst zur Tatsache gewordene Multikulturalität in unser aller schönem, geliebtem Harburg. Oft genug ‚klappt‘ selbst nicht nur ein Nebeneinanderher-, sondern sogar schon Zusammen-Leben.

Letzteres setzt aber, als Daseinsbedingung für eines/r jeden glückendes und glückliches Leben inmitten unser aller, neben weniger nahöstlich-(nord)afrikanisch-muslimischer „Einheit“, stattdessen viel besser ausgewogener, ehrlicher ‚Multiplizität‘, also Herkunfts-Vielfalt, an allererster Stelle (nicht „auch“, sondern überhaupt erst einmal) KULTUR voraus: (Herzens-) Bildung.

Als Zeichen gegen Gewalt, hier insonderheit “mobbing”, eignet sich dafür die (Um-) Benennung öffentlicher Wege, Plätze und Anlagen nebst der unauslöschlichen Erinnerung durch Gedenktafeln unter freiem Himmel.

(So hat bspw. auch der »‘Beatles’-Platz« a. d. Großen Freiheit seinen Namen einer Entscheidung der Bez.-Vers. Hambğ.-Mitte zu verdanken und ist sogar durch noch weitergehende Aufbauten mit seinen Namensgebern verbunden worden.)

Weil unsere herausragende TU – ein Stolz unseres Harburg – jahrein, jahraus große Zahlen hochbegabter Studentinnen und Studenten aus Indien: heute dem volkreichsten Land unserer Erde, bewillkommnet, weist die Person der uns alle zu Friedfertigkeit, ja Einvernehmen statt Ausgrenzung(en) und Gewalt gemahnenden Dharuṇa Moorthy samt der Geschichte ihres Umfelds, das menschlich wie rechtlich versagt hat, eine unleugbare, wenngleich tragische Eignung für unser aller Gedenken auf.

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