Die Tagesordnung wird einstimmig angenommen.
Es liegen keine Befangenheitserklärungen vor.
Die Niederschrift vom 26.05.2021 wird einstimmig genehmigt.
Herr Schmitz erklärt, die Ergebnisse der analogen Befragung wurden dem Ausschuss bereits im Februar vorgestellt. Aufgrund des geringen Rücklaufs habe man nun die gleiche Umfrage auf digitalem Weg durchgeführt.
Herr Möller vom Allgemeinen Sozialen Dienst Barmbek stellt die nacherhobenen Ergebnisse vor. Bei der letzten Vorstellung im Februar seien die Ergebnisse aus Befragungen von 28 Kindern und 150 Jugendlichen ausgewertet worden. Vom 26.01. - 31.03. habe es über die Schulleitungen in Hamburg-Nord eine digitale Nacherhebung gegeben. Die Frageblöcke waren denen, der ersten analogen Erhebung gleich (Freizeitaktivitäten, Lieblingsorte und Wohlfühlen, Beteiligungsmöglichkeiten und Kenntnisse der Kinderrechte). An dieser Befragung hätten 286 Kinder (8-12 Jahre) und 296 Jugendliche (13-15 Jahre). Anhand der Präsentation erläutert Herr Möller die Besonderheiten bei der Erhebung der Altersstruktur und der Geschlechterverteilung. Die Beteiligung wäre in den Stadtteilen Winterhude, Uhlenhorst, Langenhorn, Eppendorf und Barmbek Süd besonders hoch, was in Abhängigkeit zu den beteiligten Schulen stehe.
Bei den Freizeitaktivitäten wurden am häufigsten „Freunde treffen“, „Musik hören“ und „Computer/Konsole“ spielen genannt. Die Frage nach den üblichen Aufenthaltsorten wurde überwiegend mit „Zuhause“, „bei Freunden“, aber auch mit „öffentlichen Spielplätzen“ beantwortet. Die Lieblingsorte der Kinder seien v.a. „Zuhause“ und „bei Freunden“, bei den Jugendlichen wurden am häufigsten „Parks/Stadtpark“, „die Alster“ und „andere Stadtteile“ genannt. Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen fühlten sich in ihrem Stadtteil/in ihrer Wohnumgebung wohl. Zu den zentralen Orten der Befragten in ihren Stadtteilen gehörten, wie bereits in der analogen Befragung, Einkaufszentren und Verkehrsknotenpunkte.
Zum Sicherheitsgefühl im eigenen Stadtteil gab ein Großteil der Kinder und Jugendlichen an, sich sicher zu fühlen. Als Gründe für Unsicherheitsgefühle seien Drogenabhängige oder Betrunkenen genannt worden. Als Beispiel für unsichere Orte wurde der Kiwittsmoorpark mit unebenen Wegen und dunklen Ecken genannt, an denen sich häufig auch alkoholisierte Personen aufhalten würden, genannt. 33 der befragten Jugendlichen mieden diese Orte aus den angesprochenen Gründen. Als Ansprechpartner*innen bei Unsicherheit hätten die Kinder überwiegend ihr näheres Umfeld benannt. Bezugspersonen in der OKJA seien nicht unter dem Begriff „Sozialarbeiter“ bekannt, weshalb diese nicht/selten genannt wurden.
Mitbestimmung erfuhren die Kinder überwiegend in der Schule und im Sportverein, aber auch im Elternhaus und im Freundeskreis. Von 202/223 Kindern/Jugendlichen hätten 112/119 den Willen geäußert, bei der Gestaltung von Wegen und Plätzen mitzuwirken.
Die Kinderrechte seien einer deutlichen Mehrheit der Kinder und Jugendlichen v.a. aus der Schule und dem Elternhaus bekannt. Bei den Jugendlichen spielten die sozialen Medien eine größere informative Rolle.
Herr Schmitz ergänzt, die Zahl der Antworten sei zum Ende der Umfrage immer geringer geworden, also nicht alle Teilnehmenden hätten die Befragung beendet. Dies sei jedoch ein normales Phänomen digitaler Umfragen (1112 hätten die Befragung begonnen und knapp 300 alle 32 Fragen beantwortet).
In einem Ausblick erläutert er bezüglich der Verwendung der Ergebnisse, diese seien bereits der Leitungsrunde des Jugendamtes präsentiert worden, um sozialräumliche Interessen und Bedarfe abzuleiten. Die häufig genannten Lieblings- und Aufenthaltsorten sollen bei der Planung von Angeboten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit berücksichtigt werden. Ein weiteres Thema seien die Orte, an denen Unsicherheitsgefühle entstehen. Es liege jetzt am Bezirksamt diese Orte zu prüfen. Weiter sei eine sozialräumliche Auswertung der Ergebnisse durch den Kinderschutzkoordinator, die ASD-Netzwerkmanager*innen und Abteilungsleitungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit geplant.
Herr Laudi fragt, ob es Erkenntnisse gebe, wie viele Überschneidungen der Teilnehmenden der analogen und der digitalen Umfrage es gebe. Außerdem möchte er wissen, ob es konkrete Pläne gibt, wie weiterhin mit dem Umfragetool LAMAPOLL und der Befragung von Kindern und Jugendlichen verfahren werde.
Herr Schmitz antwortet, man hätte durch bestimmte Einzelantworten zwar erkannt, dass einzelne schon an der ersten Befragung teilgenommen hätten, glaubt aber insgesamt nicht, dass es viele Doppelteilnehmende gab. Das ließe sich durch die Rücklaufzahlen der Stadtteile und der beteiligten Schulen nachvollziehen. Da an der digitalen Befragung deutlich mehr Kinder und Jugendliche teilnahmen, werden die Ergebnisse als repräsentativ betrachtet. Es gebe bisher keine konkreten Pläne für zukünftige Befragungen, wobei er aber erwähnt, die Arbeit mit LAMAPOLL funktionierte sehr gut und effizient. Für die Zukunft könne er sich vorstellen weiterhin digitale Formate zu nutzen, um Kinder und Jugendliche zu befragen, da so mehr erreicht werden.
Herr Morgenstern möchte wissen, ob inhaltliche Unterschiede hinsichtlich der Antworten zwischen den zwei Zugängen der Befragungen (digital und analog) festgestellt werden konnten.
Herr Schmitz erklärt, bei der Beantwortung der Frage nach den Lieblingsorten der Jugendliche habe es Unterschiede gegeben. Dies liege aber eher an der pandemiebedingten Situation, als an der Art der Befragung. Die Freitextantworten funktionierten in der digitalen Befragung deutlich besser.
Herr Ramm fragt nach einer Einschätzung der Ergebnisse zur Frage nach der Bekanntheit der Kinderrechte, aus denen hervorgehe, dass ein Drittel der Befragten, sich der Rechte nicht bewusst sei, und ob es ggf. Referenzwerte gebe.
Herr Schmitz erläutert, die Frage stamme aus einem Runden Tisch Kinderschutz, um zu eruieren, ob an der Bekanntheit gearbeitet werden müsse. 2019 seien im Bezirk Kampagnen zu Kinderrechten gestartet und die Schulen haben diese mittlerweile in die Lehrpläne mit aufgenommen. Erfreulicherweise wurde jetzt vermehrt die Antwort gegeben, die Kinderrechte aus der Schule zu kennen. In der Gesamtschau der Antworten erkenne man also einen Wandel, aber auch Anlässe für Gespräche und Anknüpfungspunkte für die weitere Arbeit.
Herr Möller ergänzt, das Thema Partizipation sei sehr weit und umfasse die Kinderrechte. Diese seien präsent, in der Schule, sozialen Medien, im Elternhaus etc. Es passiere also etwas in diesem Bereich und die Kenntnisse seien nicht statisch.
Frau Schierning interessiert, ob eine Verzerrung der Ergebnisse durch die überproportionale Beteiligung einiger Stadtteile gesehen werde und falls ja, ob Nacherhebungen in den nicht so stark vertretenen Stadtteilen geplant seien.
Herr Schmitz antwortet, er erkenne keine Verzerrung der Ergebnisse. Die Antworten ähnelten sich unabhängig der Stadtteile. Die Initiative „Quartiersentwicklung Urbanes Leben“ kam in einer Kinder- und Jugendbefragung in Groß-Borstel zu ähnlichen Ergebnissen bezüglich Wohlfühlen, Mobilität, Nutzung von Freizeiteinrichtungen etc. Im Herbst sei eine lokale Befragung auf dem Dulsberg, rund um die Schule Alter Teichweg seitens der Schule geplant. Das aufwendigste sei die Kinder und Jugendlichen und eine Mitwirkung der Schulen zu erreichen. Dieses Format erwies sich als erfolgreich und die Kooperation mit den Schulleitungen funktionierte bisher gut.
Herr Noß findet es interessant dass die Jugendzentren bei den Lieblingsorten, trotz hoher Frequentierung kaum benannt werden. Hierzu würde er sich in der Zukunft eine fachliche Einschätzung wünschen und wissen wollen, wie mit den Ergebnissen umgegangen werde,
Herr Schmitz erklärt, in Kombination mit den Freitextantworten hätte sich herausgestellt, dass die Fragen vielleicht nicht präzise genug oder zu erwachsen gestellt wurden. Der Oberbegriff sei oftmals nicht mit der konkret genutzten Einrichtung in Verbindung gebracht worden. Außerdem müsse bedacht werden, dass Kinder- und Jugendarbeit als Freizeitangebot auch nur 15-20 Prozent der Kinder und Jugendlichen erreiche, da viele andere Angebote wie Musikschulen und Sportvereine nutzten.
N/JA-L findet die Ergebnisse für den Bezirk Nord positiv. Das Jugendamt werde sich sozialräumlich und detailliert mit diesen Ergebnissen auseinandersetzen und die Themen der einzelnen Stadtteile herausfiltern, um neue Angebote zu planen/bestehende Angebote anzupassen. Als fachlicher Schwerpunkt werde das Thema der Partizipation in Einrichtungen/Angeboten ins Planungsziel aufgenommen. Außerdem sollen die Orte, an denen keine Jugendarbeit stattfinde (Einkaufszentren, Grünanlagen) näher betrachtet werden, wobei innerhalb der Ferienprogramme aktuell z.T. Angebote stattfinden. Über das Thema Unsicherheit solle sich mit anderen Dezernaten und Fachämtern verständigt werden.
Frau Nische unterstreicht, die Zahl der, mit der Befragung erreichten Kinder und Jugendlichen, sei sehr hoch dafür, dass es nicht um ein konkretes Projekt gehe, was mitunter an der sehr gelungenen Gestaltung der Fragen liege. Die Kombination der Beteiligungsformen spiele in den Erfolg mit herein.
In einem ersten Austausch mit dem Baudezernat hätten sich viele Schnittstellen gezeigt, weshalb es Sinn ergebe den Sozialraum aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, wodurch auch andere Zielgruppen auftauchten, welche ähnliche Bedürfnisse hätten.
Herr Noß regt an, solche Befragungen häufiger und regelmäßig durchzuführen. Er fragt ob so etwas geplant sei.
N/JA-L sagt, es werden regelmäßig Befragungen durchgeführt. Im Rahmen der verfügbaren Zeit sollen weiterhin Befragungen durchgeführt werden, um Veränderungen zu erfassen.
Herr Plettner stellt sich und die IVOA und ihre Arbeit anhand einer Präsentation vor. Er sei Delegierter der IVOA im Bezirk Nord und arbeite auf dem Bauspielplatz Rübezahl. Die IVOA sei ein überbezirklicher Zusammenschluss aus Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Jugend- und Straßensozialarbeit, der Familienförderung der der Schulsozialarbeit. Der Zusammenschluss wurde im April 2018 gegründet. Zugehörige Einrichtungen seien bspw. Bauspielplätze, Spielhäuser, Spielmobile, Jugendtreffs und Mädchentreffs, Straßensozialarbeit und der Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V.
Die IVOA verstehe sich als arbeits- und sozialpolitischer Zusammenschluss und bearbeite aktuelle Themen der Sozialarbeit. So werde sich momentan z.B. intensiv mit der Globalrichtlinie auseinandergesetzt, wobei Finanzierung und Berichtswesen auch ständige Themen seien. Außerdem gehe es um die Arbeitsbedingungen der Fachkräfte, die Positionierung der Einrichtungen und die gesellschaftliche Wertschätzung der offenen Arbeit. Zusätzlich werden Fachtagungen und Kampagnen organisiert. Als Beispiel hierfür nennt er die Spielaktion mit Postkartenübergabe 2019 auf dem Rathausplatz.
Die Struktur sei auf einen überbezirklichen Fachaustausch und eine gute Vernetzung ausgerichtet. Bisher habe es bei aktuellen Problemlagen lediglich temporäre überbezirkliche Zusammenschlüsse gegeben, weshalb der IVOA an der Herstellung eines kontinuierlichen liege. Auf monatlichen Delegiertentreffen werden die Informationen aus allen Bezirken zusammengetragen und Handlungsmöglichkeiten erörtert. Legitimation stelle die, drei Mal im Jahr stattfindende Vollversammlung, her. In der AG Inhalte und der AG Öffentlichkeit trafen sich regelmäßig motivierte Mitarbeiter*innen und arbeiteten an inhaltlichen Themen und Öffentlichkeitsarbeit. Für die größeren, daraus resultierenden Aktionen werden jedoch noch weitere Einrichtungen beteiligt. Als neueste Arbeitsgemeinschaft wurde die AG Tarif, welche sich auch monatlich trifft und in engem Austausch mit VERDI stehe, installiert. Zusätzlich gründeten sich aus aktuellen Anlässen temporäre Arbeitsgemeinschaften, wie bspw. die AG Globalrichtlinie. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage: www.entschlossen-offen.de.
Herr Noß stellt die Wichtigkeit des fachlichen Austausches, welcher durch die IVOA ermöglicht werde heraus und fragt wie die finanzielle Grundlage sei.
Herr Plettner erklärt, es gebe noch keine Regelzuwendungen. Der Zusammenschluss wollte zunächst in die inhaltliche Arbeit einsteigen und die Struktur im Bestehen weiterentwickeln. Momentan steuerten die beteiligten Einrichtungen Beiträge für Aktionen und Kampagnen hinzu. Die IVOA sei auch bestrebt Kontakte zu Universitäten/Erzieherschulen zu suchen, um die Wichtigkeit der offenen Arbeit zu zeigen.
Frau Lütkehus verweist als 2. Delegierte des Bezirks Nord auf den Film über die Arbeit der IVOA, welchen die Ausschussmitglieder im Vorfeld angesehen hätten (<https://youtu.be/Uz4n7TsFAus>) und lädt Interessierte ein, die IVOA näher kennenzulernen, da Mitarbeitende gebraucht werden.
Herr Ramm lobt den Film, aus dem hervorgehe, wie wichtig die offene Arbeit insbesondere für Kinder und Jugendliche sei. Er verweist auf die Vorstellung der Ergebnisse der Kinder- und Jugendbefragung, aus denen hervorgehe, dass viele den Baui und die Jugendtreffs gar nicht kannten. Er freue sich, dass solche Einrichtungen durch die Arbeit der IVOA bekannter gemacht werden.
Die Vorsitzende empfiehlt allen, die noch nicht dazu gekommen sind, sich im Nachhinein den Film anzusehen und lädt Herrn Plettner herzlich ein den Ausschuss über die weitere Arbeit zu informieren.
Herr Plettner sagt zu dem Ausschuss die Präsentation zur Verfügung zu stellen und freue sich über einen weiteren Austausch.
Die Vorsitzende bedankt sich bei Herrn Plettner und schließt den Punkt.
Herr Schröder erklärt zu der standardmäßigen Mitteilung, dass relativ viele Restmittel über seien und die Hochrechnungen für das Jahr 2022 gut aussehen. Der Ausschuss werde weiter regelmäßig informiert.
Die Vorsitzende regt an nach der Sommerpause über die Haushaltsangelegenheiten zu sprechen und bedankt sich bei der Verwaltung, dass die Informationen so rechtzeitig zur Verfügung gestellt wurden.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
N/JA-L erklärt, die Träger, welche an den Rahmenzuweisungen Offene Kinder- und Jugendarbeit, Familienförderung, sozialräumliche Angebote beteiligt werden, seien informiert und aufgefordert Anträge zu stellen. Es liegen bereits Anträge, auch aus dem kommunalen Bereich, vor.
Frau Grichisch fragt, ob auch Vereine berechtigt seien, die Gelder abzurufen, oder ob diese nur den Trägern, welche in den Rahmenzuweisungen berücksichtigt sind, zur Verfügung stehen und ob Gelder, die in diesem Jahr möglicherweise nicht genutzt werden ins nächste Jahr übertragen werden könnten.
N/JA-L sagt, es werde in der Regel immer beantragt Reste in den nächsten Haushalt zu übertragen. Bei einer Zustimmung der Bürgerschaft sei dies möglich. Die Gelder seien auch für andere Einrichtungen abrufbar.
Frau Nische weist darauf hin, dass zwar eine Übertragung von Resten in den nächsten Haushalt beantragt werden könne, Sinn und Zweck der Mittel jedoch sei, die durch Corona entstandenen Zusatzbedarfe bestmöglich abzudecken, nicht die Restbildung für strukturelle Überlegungen.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Frau Lütkehus sagt, die Freien Träger wollten den Antrag noch einmal überarbeiten und einen detaillierteren einreichen, der im August zur Abstimmung kommen könne.
Herr Schilf erklärt, mit dem Antrag seien viele Fortschritte einhergegangen, jedoch müssten noch Absprachen getätigt werden. Er könne sich vorstellen, dass im August eine optimierte Version vorliege, spreche sich aber auch nicht gegen die Einreichung eines neuen Antrags aus.
Die Vorsitzende fasst zusammen, dass es an dieser Stelle Sinn ergebe zurückzuziehen, statt zu vertagen, damit im August eine Neufassung vorgelegt werden könne.
Der Antrag wird zurückgezogen.
N/JA-L erläutert, im Februar wurde bereits darüber informiert, dass der bisherige Träger „Jarrestadt Leben“ die Trägerschaft für den Mädchentreff Bachstraße und das Jugendhaus in der Jarrestadt gern abgeben würde. Der Zeitpunkt des Wechsels sei auf den 31.12.2021 terminiert. In der Sommerpause werde ein Interessensbekundungsverfahren durchgeführt, damit es spätestens im Herbst zu einer Entscheidung für neue Träger für diese beiden Einrichtungen komme. Die Arbeit und das Personal sollen in der aktuellen Form erhalten bleiben.
Die Vorsitzende bittet die Verwaltung darum, den Ausschuss zu informieren, sobald es eine Entscheidung gibt und schließt den Punkt.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
N/JA-L informiert, dass durch die Sozialbehörde mitgeteilt wurde, für die zentrale Ombusstelle/Fachstelle sei die Entscheidung nach einem Interessenbekundungsverfahren zu Gunsten des Verbandes „Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V.“ ausgegangen. Dieser werde zum 01. Juli 2021 seine Arbeit (Aufbau eines Konzepts, Akquise von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen etc.) aufnehmen. In Hamburg-Nord habe man selbst in unterschiedlichen Arbeitsgruppen, vornehmlich in der AG 78 versucht, ehrenamtliche Personen zu gewinnen. Zum jetzigen Stand konnten zwei Personen gewonnen werden. Die ehemalige Leiterin des Spielhauses Langenfort und eine Mutter, die selbst betreute Kinder hatte und das System aus persönlicher Erfahrung gut kenne. Von der Verwaltungsseite werde weiter geworben, da der Bezirk sich 3-4 Personen für diese Aufgaben wünsche. Nach der Sommerpause stellten sich die bisher gewonnenen Ombudsstellen im Ausschuss vor und in ihrem Wirken formal bestätigt werden.
Frau Lütkehus fügt hinzu, die Geschäftsführerinnen des Verbandes „Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V.“ würden zusätzlich gern ihr Konzept der zentralen Ombudsstelle im Ausschuss vorstellen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig vertagt.
Frau Grichisch fragt, ob der Jugendhilfeausschuss voll besetzt sei, oder es freie Positionen gebe.
Die Vorsitzende erklärt, bei den Freien Trägern sei zumindest der Platz von Herrn Guivarra momentan unbesetzt.
Frau Grichisch fragt, wie mit der Nachfolge verfahren werde.
Die Vorsitzende sagt, da gebe es Gestaltungsspielraum.
Frau Lütkehus erklärt, es sei liege an den Freien Trägern einen Vorschlag zu machen.
Herr Schilf weiß, bei den beratenden Mitgliedern seien Plätze frei. Es fehlten u.a. ein/e Vertreter*in der jüdischen Gemeinde, ein/e Vertreter*in der katholischen Gemeinde und eine Person aus dem Bereich Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Die Besetzung dieser Position finde er zudem wichtig, da keine Vertreter*innen der muslimischen Gemeinden vorgesehen seien.
Herr Brauckmann weist darauf hin, dass in den letzten Jahren vor der Sommerpause das Jugendamt durch den Ausschuss bevollmächtigt worden wäre, in Notfällen Mittel freizugeben. Er fragt, ob ein solcher Beschluss noch verabschiedet werden sollte. Für die Zeit nach der Sommerpause hoffe, der Ausschuss aufgrund der sinkenden Inzidenzen wieder in Präsenz tagen und erinnert an den Antrag der Freien Träger, dass hinsichtlich einer langsamen Öffnung, ein hybrides Modell gefunden werde.
N/JA-L sagt es solle vorsichthalber ein sogenannter Vorratsbeschluss beschlossen werden.
Mündlich formulierter Vorratsbeschluss:
Ausgaben, die in der Sommerpause zwingend notwendig sind, können durch die Verwaltung getätigt und dem Ausschuss anschließend zur Kenntnis vorgelegt werden.
Der Vorratsbeschluss wird einstimmig angenommen.
Die Vorsitzende bedankt sich bei allen Teilnehmenden und wünscht eine schöne Sommerpause. Die Sitzung wird geschlossen.