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Verkehrssituation Barmbeker Straße / Knickweg Stellungnahme der Polizei Hamburg

Mitteilungsvorlage vorsitzendes Mitglied

Letzte Beratung: 13.06.2022 Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude Ö 7.1

Sachverhalt

Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude hat sich in seiner Sitzung am 13.12.2021 mit o.g. Thematik auseinandergesetzt und einstimmig folgende Beschlussempfehlung formuliert:

Das Vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung  möge sich bei der Behörde für Inneres und Sport dafür einsetzen, dass die Trennung zwischen Geh- und Radweg auf der Westseite der Barmbeker Straße auf Höhe der Einmündung Knickweg durch Aufbringen eines weißen Striches zusätzlich verdeutlicht wird, um diese optisch hervor zu heben.

Begründung:

Die Barmbeker Straße in Winterhude ist eine vielbefahrene 4-spurige Bundesstraße mit Tempo 50. Die Rad- und Gehwege sind nach heutigen Maßstäben deutlich zu schmal. Auf dem westlichen Fahrradweg an der Barmbeker Straße zwischen Semperstraße und Gertigstraße fahren dennoch viele Radfahrende gerne zügig.

Problematisch ist der Ampelübergang zur Jarrestraße in Höhe Knickweg. Viele Fußgänger*innen, hauptsächlich aber Schulkinder, Eltern mit Kindern oder andere Fahrradfahrende wissen nach dem Überqueren der Barmbeker Straße oft nicht, wohin sie ausweichen sollen, wenn Radfahrende auf dem Fahrradweg in hohem Tempo ihren Weg kreuzen, um die grüne Ampel an der Gertigstraße noch zu erwischen.

Hier muss umgehend eine Lösung gefunden werden, weil zahlreiche Kinder auf dem Weg zu der gegenüberliegenden Schule an der Barmbeker Straße oder auf den Weg durch die Jarrestraße zur Stadtteilschule Winterhude gefährdet sind. Nicht zuletzt sorgen der Kindergarten und der Spielplatz im Knickweg sowie die nahen Geschäfte „Markant“ und „Aldi“ für starken Fußverkehr an dieser Stelle.

Da die Verkehrsbehörde eine klarstellende Beschilderung für den Radverkehr mit Verweis auf die StVO ablehnt, wird nun vorgeschlagen, die Trennung zwischen Geh- und Radweg durch einen zusätzlich aufgebrachten weißen Strich zu verdeutlichen. Zwar unterscheiden sich das graue 50x50cm Pflaster des Gehweges und die roten 25x25 Steine des Radweges bereits, diese Trennung wird von vielen Verkehrsteilnehmer*innen aber offenbar nicht hinreichend wahrgenommen. Zu Fuß Gehende würden so verstärkt dazu angehalten, auf dem Fußweg statt auf dem Radweg zu warten.

Aufwändigere Maßnahmen wie z.B. ein barrierefreier Ausbau der Ampelquerung kommen nicht mehr in Frage, da hier wahrscheinlich ab 2025 die Baugrube für die neue U5 Haltestelle Jarrestraße ausgehoben werden wird.

 

Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.

Die Zentrale Straßenverkehrsbehörde / Verkehrsdirektion (VD) 52 nimmt unter Beteiligung der örtlichen Straßenverkehrsbehörde (PK 31) wie folgt Stellung:

 

1. Erörterungsgegenstand

In seiner Sitzung am 13.12.2021 formulierte die Bezirksversammlung Wandsbek die Beschluss-empfehlung, die Trennung zwischen Geh- und Radweg auf der Westseite der Barmbeker Straße auf Höhe der Einmündung Knickweg durch Aufbringen eines weißen Striches zusätzlich verdeutlicht wird, um diese optisch hervor zu heben.

 

2. Sachstand

Die Aufstellflächen im Bereich des Knotens 480 (Barmbeker Straße/Gertigstraße/Jarrestraße) entsprechen im Bereich der Straße Knickweg nicht mehr dem Stand heutiger Planungen.

Aktuell sind Seitens des Straßenbaulastträgers keine baulichen Eingriffe vorgesehen, da durch den Neubau der U5 in diesem Bereich in absehbarer Zeit eine Umplanung des Knotens erfolgt. Somit lassen sich zeitnah keine baulichen Verbesserungen umsetzen.

 

3. Ergänzende Stellungnahme VD 52 zur Beschlussempfehlung

Eine Verdeutlichung der Abgrenzung zwischen Radweg und Fußgängeraufstellbereich durch eine Markierung entspricht nicht den Vorgaben der StVO und wäre nicht anordnungsfähig.

Der Einbau von taktilen Elementen, welche auch für den Sehenden eine sichtbare Wirkung entfalten können, unterliegt der Planung und Umsetzung durch den Straßenbaulastträger und kann nicht durch die VD52 angeordnet werden.  

Petitum/Beschluss

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Priscilla Owosekun-Wilms

 

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