Rollstuhlfahrer und andere Menschen mit einer Gehbehinderung nicht weiter am Flughafen benachteiligen Beschlussempfehlung - Referentenanforderung des Ausschusses für Soziales
Der Ausschuss für Soziales hat sich in seiner Sitzung am 23.06.2022 mit der o.g. Thematik befasst und mit dem Inklusionsbeirat beraten und mehrheitlich die folgende Beschlussempfehlung verabschiedet.
„Die Bezirksversammlung wird gebeten, sich dafür einzusetzen, dass eine Referentin/ein Referent der Flughafen GmbH in den Ausschuss für Soziales eingeladen wird, um eine Stellungnahme einzuholen und den Sachverhalt – Barrierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Menschen am Flughafen Hamburg – zu erläutern.“
Hintergrund:
Personen, die Fluggäste mit dem PKW zum Flughafen Hamburg bringen oder sie abholen, können zum Ein- und Ausstieg dort zehn Minuten kostenfrei halten. Bei Überschreitung dieser Zeit wird eine Nutzungsgebühr fällig. Ausnahmen sind nicht vorgesehen.
Was für den durchschnittlichen Fluggast eine ausreichende Zeit ist, um mitsamt Fluggepäck das Auto zu verlassen oder zu besteigen, stellt sich für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder für stark gehbehinderte Personen, die eine Begleitung benötigen, als kostenträchtige Benachteiligung dar. Alleine das Ausladen eines Rollstuhls dauert oft länger als die kostenfreien zehn Minuten.
Die Bezirksversammlung folgt der Beschlussempfehlung.)