Rollstuhlfahrer und andere Menschen mit einer Gehbehinderung nicht weiter am Flughafen benachteiligen Antrag der FDP-Fraktion
Letzte Beratung: 10.11.2022 Ausschuss für Soziales Ö 6.1
Personen, die Fluggäste mit dem PKW zum Flughafen Hamburg bringen oder sie abholen, können zum Ein- und Ausstieg dort zehn Minuten kostenfrei halten. Bei Überschreitung dieser Zeit wird eine Nutzungsgebühr fällig. Ausnahmen sind nicht vorgesehen.
Was für den durchschnittlichen Fluggast eine ausreichende Zeit ist, um mitsamt Fluggepäck das Auto zu verlassen oder zu besteigen, stellt sich für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder für stark gehbehinderte Personen, die eine Begleitung benötigen, als kostenträchtige Benachteiligung dar. Alleine das Ausladen eines Rollstuhls dauert oft länger als die kostenfreien zehn Minuten.
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Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
Die Bezirksversammlung fordert das Bezirksamt auf, über seinen Vertreter im Aufsichtsrat der Flughafen Hamburg GmbH darauf hinzuwirken, dass entweder eine Ausnahmeregelung von der Zehnminutenfrist für Passagiere, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder eine anderweitige schwere Gehbehinderung nachweisen können, geschaffen wird oder gesonderte Halteplätze für diesen Personenkreis in unmittelbarer Nähe der Terminals geschaffen werden.
Claus-Joachim Dickow
Ralf Lindenberg
Lars Jessen
Dr. Wieland Schinnenburg
(FDP-Fraktion)
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