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Querungshilfe Alte Wöhr - Better safe than sorry! - Antrag von GRÜNE Fraktion

Antrag

Letzte Beratung: 17.11.2025 Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude Ö 5.11

Sachverhalt

In der Straße Alte Wöhr ist zur erleichterten Querung vom Wohngebiet Alter Güterbahnhof in Richtung S-Bahnhof Alte Wöhr eine neue Querungshilfe vorgesehen. Für diese würden die heute vorhandenen Fahrrad-Schutzstreifen im Bereich der Querung entfallen. Kfz und Radfahrende müssten sich also in Zukunft vor der Querungshilfe im Reißverschlussverfahren einordnen, um die Sprunginsel hintereinander statt nebeneinander zu passieren. Dieses Verfahren funktioniert leider nur in der Theorie gut.

Am Erdkampsweg in Fuhlsbüttel sind Querungshilfen heute bereits auf die gleiche Weise angeordnet, also mit örtlichem Entfall des Schutzstreifens. Radfahrende beklagen schon seit vielen Jahren immer wieder, dass sie sich im Bereich direkt vor den Querungshilfen, wo die gemeinsame Fahrbahn für Kfz und Radfahrende immer schmaler wird, von Kfz bei äerst knappem Überholabstand an den Fahrbahnrand gedrängt fühlen. Eine solche Infrastruktur ist daher nicht geeignet, mehr Bürger*innen zum Radfahren zu motivieren, sondern ließe eher das Gegenteil erwarten.

Eine Lösung hätte sein können, im Bereich der Verflechtung vor der Sprunginsel Tempo 30 anzuordnen. Dieser Antrag wurde jedoch kürzlich von der Polizei zurückgewiesen (Drs. 22-1334.1.2, [1]). Damit stehen wir nun kurz davor, eine gefährliche Infrastruktur zu errichten, die schnell zu einer Unfallstelle werden kann. Tempo 30 dann erst nach einem Unfall anzuordnen kann jedoch keine „Strategie“ sein, die das Leben jeder einzelnen Bürger*in schätzt.

Die Bezirksamtsleiterin muss daher nach Alternativen suchen, die eine sichere Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer*innen ermöglicht. Vorgeschlagen sei hier eine Fußngerampel (FLSA) an Stelle der Sprunginsel, da die Ampel die volle Fahrbahnbreite für Kfz plus Radverkehr erhalten würde. Das Risiko der Reißverschluss-Verflechtung entfiele damit.

Petitum/Beschluss

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss beschließen:

Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten, kurzfristig Möglichkeiten zu eruieren, in der Straße Alte Wöhr an Stelle der geplanten Sprunginsel eine Fußnger*innenampel (FLSA) zu installieren. Ziel sollte sein, dass dadurch der Endausbau des Feldahornwegs nicht verzögert wird. Eine Verzögerung für Arbeiten in der Straße Alte Wöhr ist die Bezirksversammlung dagegen bereit hinzunehmen.

Thorsten Schmidt

the Fromm

GRÜNE Fraktion

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
Lokalisation Beta
Alter Güterbahnhof Erdkampsweg Fuhlsbüttel

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