Mobilitätswende auch am Dulsberg fortsetzen - Ladesäulen und Elektro-Parkplätze auf der Straßburger Straße installieren Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft und Innovation
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 05.12.2022 mit der o.g. Thematik auf Grundlage eines Antrags von der CDU-Fraktion befasst und einstimmig folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
1.) Das Bezirksamt/der Herr Bezirksamtsleiter möge sich bei der Verkehrsbehörde/ ggfls. Stromnetz Hamburg dafür einsetzen, dass geprüft werden möge, ob auf dem Dulsberg Ladesäulen und Elektro-Parkplätze errichtet werden können.
2.) Die Ergebnisse der Prüfungen und die weitere Vorgehensweise möge dem RegA BUHD in einer Sitzung im 1. Quartal 2023 mitgeteilt werden.
Die Vorbereitungen der Mobilitätswende schreiten auch in Hamburg-Nord stetig voran, an vielen Straße und Plätzen, wie z.B. am Bahnhof Barmbek, am Goldbekplatz, oder in der Zimmerstraße gibt es Ladesäulen und Elektro-Parkplätze. Auf der Straßburger Straße gibt es bislang jedoch noch keine Ladesäulen und Elektro-Parkplätze, obwohl auch dort der Bedarf vorhanden sein wird. Gerade in der Nähe größerer Kreuzungen, wie z.B. der Kreuzung zur Nordschleswiger Straße, oder zur Krausestraße, wäre diese neue Infrastruktur sinnvoll.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.
Die Behörde für Wirtschaft und Innovation nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Zu 1.:
Aktuell werden bis zum Jahr 2025 jährlich durchschnittlich 100 Ladesäulen bzw. 200 Ladepunkte durch die Freie und Hansestadt Hamburg im öffentlichen Straßenraum errichtet.
Der Standortausbau wird nach einheitlich festgelegten Kriterien vorgenommen. Neben der Wohn-/Gewerbedichte, Points of Interest im Umfeld und der Erreichbarkeit werden auch Faktoren wie Beitrag zum Gesamtnetz, Parkdruck und Anschlusskosten berücksichtigt. Die letztliche Umsetzung der zu errichtenden Ladesäulen wird mit Vorläufen von wenigen Wochen mit den zuständigen Bezirksämtern abgestimmt. Der Beitrag zum Gesamtnetz bzw. die Nachverdichtung in Stadtteilen, die wenige Ladesäulen haben, bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Ausbaustrategie.
Zu den in der Beschlussempfehlung vorgeschlagenen Standorten Straßburger Straße Ecke Nordschleswiger Straße bzw. Ecke Krausestraße erlaubt sich die Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) den Hinweis, dass bereits je eine AC-Ladesäule an den Standorten Straßburger Straße 65 sowie – in Verlängerung der Straßburger Straße - Dehnhaide 111 vorhanden ist. Im Zuge der diesjährigen Standortfindung wurde ein Doppelstandort (zwei Ladesäulen, vier Ladepunkte) in der Stormarner Straße 44 als geeignet eingestuft und bereits mit dem Bezirksamt abgestimmt. Wenn keine operativen Hindernisse im Weg stehen, wird in den nächsten Monaten eine Errichtung durch Stromnetz Hamburg erfolgen. Dieser neue Standort befindet sich am Rande des Stadtteils Dulsberg, sodass er zu einer Verdichtung des Gesamtnetzes und damit zu einer leistungsfähigen und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur beiträgt.
Darüber hinaus ist geplant, an Autobahnen und Autobahnzubringern auf Bundesebene den Ausbau der Ladeinfrastruktur für den zukünftigen Ladebedarf von E-Fahrzeugen auf Mittel- und Langstreckenfahrten voranzutreiben. Beginnend an der Straßburger Straße, Ecke Nordschleswiger Straße (Ring 2) Richtung Eilbek bis Hohenfelde soll in einem Suchraum von ca. 2 km Radius ein Hub mit 16 Schnellladepunkten bis zum Ende des Jahres 2023 durch einen privaten Betreiber errichtet werden.
Zusätzlich zu den Ausbaubemühungen der Stadt werden private, jedoch öffentlich zugängliche Ladesäulen errichtet (Supermärkte, Tankstellen etc.). Der Ausbau in diesem Feld nimmt immer weiter an Fahrt auf und wird ein zusätzliches Angebot schaffen.
Gerne können für den weiteren Standortausbau konkrete Vorschläge eingereicht werden. Diese können direkt an das Postfach elektromobilitaet@bwi.hamburg.de übermittelt werden.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Isabel Permien
Keine